Reise mit World Insight: www.world-insight.de

Bericht im PDF-Format: Zentralamerika Light .PDF (0,3 MB)

Nicaragua - Costa Rica - Panama

 

1. Tag, 18.07.2013

Heute war der erste Tag unserer Reise und er war mit Abstand auch der Längste von allen. Dabei hatte ich die Anreise zum Flughafen etwas reduziert, indem ich die Nacht bei meiner Schwester verbrachte und morgens von meinem Schwager auf seinem Weg zur Arbeitsstelle mitgenommen wurde. Er setzte mich an Terminal 1 ab, von wo ich mit der Skyline-Bahn hinüber zu Terminal 2 wechseln musste. Die Schalter der Fluggesellschaft Iberia waren schnell gefunden und dort warteten auch schon Stephanie und Jörg, die ihr Gepäck bereits abgegeben hatten. Mit beiden war ich schon mehrfach unterwegs gewesen und auch dieses Mal hatten wir die Reise gemeinsam gebucht. Vom Rest unserer Gruppe sahen wir vorerst noch nichts, ein Verdacht bei einigen Personen stellte sich später als falsch heraus. Wir gingen bald durch die Kontrollen, wo ich ausnahmsweise mal ohne Leibesvisitation hindurch kam, jedoch wieder meinen Rucksack auspacken musste.
Ein kleiner Airbus brachte uns einige Zeit später in mehr als 2,5 Stunden nach Madrid, wo wir am späten Vormittag ankamen. Bis zum Weiterflug nach San José hatten wir hier jetzt 90 Minuten zu warten, eine übersichtliche Zeitspanne, während der wir aber das Terminal wechseln mussten. Dazu gab es auf dem Flughafen eine spezielle U-Bahn. Gegen Mittag flogen wir dann in einem großen Airbus weiter, endlich gab es auch etwas zu Essen, für mich zum ersten Mal an diesem Tag. Ich stellte meine Uhr bald darauf 8 Stunden zurück auf die Eigenzeit von Costa Rica und versuchte zwischendurch mal etwas zu schlafen. Zweimal gelang das auch für einige Zeit recht gut. Es gab nur ein Bordprogram für alle, das ersparte ich mir und benutzte lieber mein Smartphone als E-Book-Reader.
In Costa Rica war es 14:30 Uhr als wir landeten, die Einreise ging zu unserer Freude sehr flott vonstatten. Wir tauschten etwas Geld und während die anderen auf das Gepäck warteten, besorgte ich mir eine Telefonkarte fürs Handy. Ich bezahlte 14 Dollar für Internetnutzung und zum Anrufen. Vor dem Flughafen trafen wir jetzt den Reiseleiter Jochen und die vier restlichen Reisegefährten, außerdem den Busfahrer Edgar, der uns in Costa Rica und Panama begleiten würde. Die anderen vier Gäste waren Bodo, Gundel, Astrid und Gabi, wie wir drei kannten auch sie sich schon von früheren Reisen und fuhren gerne zusammen. Diese Konstellation ergab dann später oft eine eindeutige Gruppentrennung. Nach der Fahrt zum Hotel gingen wir drei später noch in die Stadt und bummelten umher, bis es um 18 Uhr dunkel wurde. Nachts soll man als Tourist in den Städten nicht unterwegs sein. Wir gingen jetzt zum Essen und merkten bald, daß es hier nicht billig war. Jeder von uns gab etwa 10000 Colones aus, was einem Wert von etwa 19 Euros entsprach. Es war gerade erst 20 Uhr als wir ins Hotel zurückkehrten, das entsprach 4 Uhr in der Nacht in Deutschland. Mit Schreiben und Duschen konnten wir unsere wache Zeit aber noch bis 21:30 Uhr ausdehnen.

 

2. Tag

Dank der Zeitverschiebung von 8 Stunden wurde ich mitten in der Nacht wach und konnte zuerst nicht mehr einschlafen. Ich las eine Zeitlang, bis mir dann doch die Augen wieder zufielen. Um 7 Uhr gingen wir zum Frühstück, leider bei leichtem Nieselregen. Das Buffet war einfach, doch dank der Eier mit Banane und dem Reis mit Bohnen wurden wir satt.
Um 8 Uhr packten wir das Gepäck in den Bus und fuhren los. Es dauerte etwas, bis wir aus der Stadt herauskamen. Auf der Schnellstraße ging es dann flott voran, Edgar fuhr aber selten schneller als 80 km/h. Ohne Stopp erreichten wir Punta Caldera an der Pazifikküste, wo wir eine erste Pause einlegten. Während der andere Teil von uns einen Kaffee trank, spazierten wir drei ein Stück an der Küste entlang, für mich gab es hier etwas zu finden. Die Straße führte ab hier jetzt weiter nach Nordwesten und wir waren jetzt auch auf der Panamericana unterwegs. In der Stadt Liberia verbrachten wir die Mittagspause bei einem großen Einkaufszentrum. In einem Supermarkt konnte sich jeder, der wollte, etwas zu essen kaufen. Ich jedoch ging in der Umgebung eines nahen Hotels auf Dosensuche.
Nach einer halben Stunde ging es weiter, doch nur kurz noch auf der Hauptstraße, bald bogen wir nach rechts auf eine Piste ab. Wir besuchten jetzt den Nationalpark Rincon de la Veija. Dort machten wir im Regenwald eine kleine Wanderung. Während aber die anderen vier sich für den kurzen Weg entschieden, liefen wir drei die große Runde, die aber auch nur ein paar Kilometer lang war. Zuerst war es noch windig, dabei blieb es aber glücklicherweise trocken, obwohl wir auch für Regen gut ausgerüstet waren. Das Gebiet ist sehr vulkanisch geprägt, wir kamen an heißen Quellen, Schlammlöchern und Dampfschloten vorbei. Viele Würgefeigen gab es zu sehen, die ihre Wurzeln auch über den Weg schickten, weswegen man bei dem schlammigen Untergrund achten musste, wohin man trat. Unterwegs trafen wir dann auf Jochen, der die Restgruppe inzwischen zurückgeschickt hatte, auf uns wartete und uns dann zum Bus begleitete.
Die Lodge für heute war nicht weit entfernt, allerdings mussten wir den Bus komplett leeren, weil wir für Nicaragua ein anderes Gefährt bekommen würden. In der Lodge gab es einen Pool, wo wir den angesammelten Schweiß loswerden konnten, danach hatten wir etwas Freizeit. Um 18 Uhr, während es dunkel wurde, trafen wir uns zum Essen, zu einem Buffet vor Ort. Bei Gesprächen saßen wir dort noch lange und später auch noch in der Bar, erst gegen 22:30 Uhr verschwanden alle in ihren Zimmern.

 

3. Tag

Diese Nacht schlief ich besser als die vorherige, nur einmal wurde ich wach, als Jörg kurz sein Bett verließ. Kurz vor 7 Uhr, noch vor dem Frühstück, gingen wir zum Bezahlen der Getränke zur Rezeption, doch dort hatten sie die Ruhe weg, erst nach 20 Minuten konnten wir uns daran machen etwas zu essen. Das Buffet war ähnlich wie tags zuvor, Eier und Reis mit Bohnen war auch hier der Hauptbestandteil. Um 8 Uhr sollte unser neuer Bus kommen, der blieb aber aus, die Gründe dafür blieben unklar. Jochen telefonierte herum und schließlich kam er dann doch noch mit 45 Minuten Verspätung. Dadurch war aber der frühe Abfahrtszeitpunkt einer Fähre, die wir heute benutzen wollten, nicht mehr zu schaffen und wir mussten uns auch nicht mehr beeilen.
Nachdem wir auf die Hauptstraße zurückgekehrt waren, legten wir noch 60 Kilometer bis zur Grenze nach Nicaragua zurück, wo wir gegen 10 Uhr ankamen. An der Grenzstation war einiges los, doch kamen wir gut voran, jeder von uns musste allerdings einzeln den Schalter aufsuchen. Nachdem die Ausreise erledigt war, stiegen wir wieder in den Bus, der uns durch das schlammige Niemandsland brachte. Dabei wurde er auch von außen sehr nachlässig desinfiziert. Für die Einreiseformalitäten mussten wir wieder hinaus und dieses Mal waren auch 13 Dollar zu bezahlen, von denen 3 wohl als Bestechung fungierten.
Weiter ging es nach San Jorge am Nicaragua-See, wo wir gegen 13 Uhr ankamen. In einem Lokal am Strand aßen wir eine Kleinigkeit, machten noch einen kurzen Gang durch den Ort und betraten einige Zeit später die Fähre. Der Bus blieb mit unserem Hauptgepäck zurück, für die Insel hatte jeder von uns extra eine kleine Tasche mit dem Nötigsten für zwei Tage gepackt, die ganzen Koffer und Taschen wären zu sperrig gewesen. Das Schiff brachte uns in etwas mehr als einer Stunde zur großen Insel Ometepe, die aussieht wie eine Eieruhr und dieses Aussehen durch das Wachsen zweier nebeneinander stehender Vulkane bekommen hat. Ein kleinerer Bus holte uns nach der Ankunft ab, doch fuhren wir nicht sofort zu unserem Hotel, sondern machten noch einen Abstecher zum Hotel Charco Verde, wo wir einen Spaziergang um einen kleinen Inselsee hinter uns brachten. Wieder zurück am Hotel besorgten wir uns dann Getränke und setzten uns bis zur Dämmerung an den Strand des großen Süßwassersees.
Bis zu unserer Unterkunft am Vulkan Maderas war es jetzt noch ein Stück, dort kamen wir erst im Dunkeln an. Außer dem Hotel Auberge Ecological Porvenir gab es dort nichts, es war sehr ruhig bis auf ein paar Tierstimmen in größerer Entfernung und auch nahe der Zimmer. Wir aßen im Freien und blieben noch lange sitzen, der frisch an der Grenze gekaufte Rum wurde probiert. Mir schmeckte er nicht, ich beließ es bei einem einmaligen Testschluck. Als es 22 Uhr wurde, waren Jörg und ich die Letzten am Tisch, wir beide waren mit Schreiben beschäftigt.

 

4. Tag

In der Nacht wurde ich mehrfach wach, draußen rauschte der Regen aufs Dach, aber nicht permanent, sondern in größeren Abständen. Morgens war es dann leider durchgängig am Regnen und es sah für unsere geplante Wanderung schlecht aus. Wir drei waren extra früh aufgestanden und saßen um 6:30 Uhr schon am Frühstückstisch. Unsere Bedienung hatte aber die Ruhe weg, so daß wir erst eine Stunde später mit dem Essen fertig wurden. Weil sich das Wetter aber auch nicht änderte, liefen wir erst mal nicht los, sondern faulenzten in den Hängematten.
Gegen 9:30 Uhr klarte es dann doch noch etwas auf und wir machten uns auf den Weg, Jochen mit Jörg, Stephanie und mir. Wir gingen zu einem drei Kilometer entfernten Aussichtspunkt. Unterwegs wurden wir dann doch nass und auch der Weg wurde schlammig, so daß die anderen sich entschlossen, nach Erreichen des ersten Zielpunktes wieder umzukehren. Der Vulkan Concepión war sowieso nicht zu sehen, die Sicht war leider sehr eingeschränkt. Ich jedoch wollte alleine weitergehen und den Vulkan Maderas wie für heute geplant besteigen. Der Weg war allerdings nicht ohne und ich war froh, meine Wanderstöcke dabei zu haben. Trotz des miesen Wetters kamen mir aber eine Anzahl von Leuten auf dem Pfad entgegen, doch als ich um 13 Uhr in der Nähe des Gipfels ankam, war ich allein. Zur Lagune im Inneren des Kraters stieg ich nicht hinab, der Weg war zu steil und nass, dafür konnte ich aber einen seit längerem verschollenen Geocache im Urwald des Gipfels entdecken. Ich war inzwischen patschnass, doch mein Regencape schützte vor dem Wind, so daß der Abstieg richtig angenehm wurde. Ich musste aber gut aufpassen, der Weg war durch den vielen Schlamm inzwischen auch an steileren Stellen sehr rutschig geworden. Weiter unten wählte ich dann einen anderen Pfad, kam aber trotzdem punktgenau bei unserer Unterkunft an.
Leider war Jörg wie der Rest der Truppe jedoch nicht da und als mein Zimmernachbar hatte er auch den Schlüssel mitgenommen. Nach einigem Erklären mit Händen und Füßen half mir aber eine Hotelangestellte mit einem riesigen Schlüsselbund aus, doch es dauerte lange, bis sie den Passenden gefunden hatte. Ich musste mich komplett umziehen, alles war nass und hatte in der herrschenden Schwüle einen umwerfenden Geruch angenommen. Dann wartete ich auf die Rückkehr der restlichen Reisegruppe. Sie kam um 17:30 Uhr von einer Tour an das Seeufer zurück. Stephanie hatte sich inzwischen bei Jörg und mir im Zimmer einquartiert, bei ihrer vorherigen Bleibe funktionierten die sanitären Einrichtungen nicht und wir hatten noch ein Bett frei. Die ganze Truppe blieb auf der Terrasse, bis um 19 Uhr zum Abendessen gerufen wurde. Heute gab es ein kleines Buffet auf dem Tisch. Erst blieben wir auch nach dem Essen dort noch sitzen, zogen aber um 21 Uhr wieder auf die Terrasse um. Dort blieben wir noch 90 Minuten, ich schrieb, während die anderen wieder ihren Rum dezimierten.

 

5. Tag

Wir waren alle drei bereits vor dem Wecken wach. Das Frühstück gab es wieder so früh wie am Tag zuvor und dank der gleichen Schnelligkeit der Bedienung dauerte es auch wieder so lange. Danach musste es aber schnell mit dem Gepäck gehen, wir wollten jetzt gleich aufbrechen. Vor der Abfahrt zeigte uns Jochen aber noch einige Petroglyphen, alte Steinritzungen die hier beim Hotel eine Geschichte erzählten.
Auf dem Weg nach Moyogalpa hielten wir noch mehrfach an, unter anderem bei einer Grundschule. Wir erreichten den Hafen um 9 Uhr und sollten dort eigentlich noch eine halbe Stunde Zeit haben, jedoch wollte die Fähre gerade ablegen und wir mussten uns plötzlich beeilen, sie noch zu erreichen. In letzter Minute kamen wir an Bord. Nachdem wir die Fahrt hinter uns gebracht hatten und wieder zurück auf dem Festland waren, versuchte Jochen unseren nächsten Busfahrer zu finden, der gab sich aber trotz Anwesenheit erst spät zu erkennen, er hatte sein Schild von World Insight, unserer Reisegesellschaft, im Bus liegengelassen. Im Fahrzeug war auch unser Hauptgepäck und wieder komplett ging es weiter nach Granada, das wir um die Mittagszeit erreichten. Nicht nur in Spanien gibt es eine Stadt mit diesem Namen, auch in Nicaragua ist eine zu finden, sie ist sogar die drittgrößte Stadt des Landes.
Um 15 Uhr wollte sich die Gruppe an der Kathedrale treffen, doch vorher gingen wir drei zum Mittagessen und hatten uns dafür ein chinesisches Restaurant ausgesucht. Es war dann auch mehr oder weniger typisch chinesisch, aber wenigstens waren die Portionen schön groß, Stephanie musste von ihren zwei Gerichten sogar etwas zurückgehen lassen. Wir machten danach noch einen Spaziergang zum Ufer des Nicaragua Sees, kehrten danach kurz zum Hotel zurück und waren fast pünktlich am Treffpunkt.
Jochen machte mit uns jetzt auch einen Stadtbummel, doch als wir im Museum Antiguo Convento de San Francisco unterwegs waren, ging ziemlich plötzlich ein heftiger Platzregen nieder. Zum Glück waren wir im Trockenen und waren auch recht froh über die Abkühlung, die Hitze zuvor war sehr drückend gewesen. Zwar lies der Regen bald nach, doch ganz hörte er nicht auf, weswegen wir ab jetzt mit dem Schirm unterwegs waren. Wir kehrten noch in einer Bar ein, bevor unsere Wege sich für heute trennten, Stephanie hatte inzwischen schon wieder Hunger bekommen. Am zentralen Platz fanden wir ein gutes Lokal, wurden aber etwas von der scharfen Soße überrascht, die es dort gab. Ein dreibeiniger Hund versuchte Mitleid zu erwecken, doch biss er auf Granit, wenigstens bei unseren männlichen Anteilen.
Später im Hotel tranken wir noch ein Bier, doch als der Rest der Gruppe eintraf, hatte die Bar bereits geschlossen. Trotzdem war unser eigener Rum auch nicht gerne gesehen, man wollte uns sogar dafür 5 Dollar pro Person abkassieren. Daraufhin ließen wir die Flaschen unter dem Tisch verschwinden. Um 22:30 Uhr löste sich dann die Gemeinschaft auf, ich blieb noch um meinen Bericht für heute zu beenden.

 

6. Tag

Trotz stickigem Zimmer ohne ordentliches Fenster und verschwitzten Hosen schlief ich in der Nacht recht gut, allerdings ohne Laken, dafür war es einfach zu warm. Um 7 Uhr gingen wir zum Frühstück, wo ich mit meiner Bestellung „Continental“ einen großen Fehler beging. Es gab nur etwas Toast mit Marmelade und bis zum Abend blieb es das Einzige was ich heute aß.
Um 8 Uhr fuhren wir los, ich war bepackt mit Wanderstöcken und –schuhen, wie sich später herausstellte völlig umsonst. Wir fuhren zum Masaya-Nationalpark mit seinem tätigen Vulkan und besichtigten zuerst die Ausstellungen im Eingangsgebäude. Danach fuhren wir hinauf zum Krater Santiago, der wegen des aufsteigenden Rauches aus seinem Inneren kaum zu sehen war. Leider ging es hier aber nicht mehr weiter, weder die geplante Wanderung noch der Aufgang zum Kreuz wurde uns erlaubt. Es war angeblich zu gefährlich. Da die Wege aber schon seit mehreren Jahren gesperrt sind, sollte hier vielleicht mal die Reisebeschreibung überdacht werden. Nach einiger Zeit liefen wir dann den Berg hinunter und wurden unterwegs wieder vom Bus aufgesammelt.
Weiter fuhren wir jetzt zur Stadt Masaya, wo es einen bekannten Markt gab. Der lag hinter neugotischen Mauern und bot zum größten Teil nur Kitsch an. Einige von uns aßen dort eine Kleinigkeit, bevor wir weiter zum Nachbarort Catarina fuhren. Dort standen wir dann auf dem Kraterrand des Apoyo und schauten hinein in seine große Lagune mit dem See ohne natürlichen Abfluss. Das war ein beeindruckendes Bild und wir blieben auch eine Zeitlang. Für den Geocacher gab es auch eine Dose zu finden und zwei Earthcaches zu lösen.
Als wir dann wieder nach Granada zurückfuhren, ging es nicht gleich zum Hotel, sondern wir machten noch einen Abstecher zum Archipel La Isletas mit seinen 354 Inseln. Viele der nicht sehr großen Steinhaufen aus Basalt sind Privatbesitz und mit Häusern bebaut, mit einem Touristenboot kurvten wir zwischen ihnen hindurch und sahen außer Menschen auch einige Vögel und Affen. Wieder zurück am Ufer verbrachten wir noch etwas Zeit in einer Bar am Ufer des Sees, bevor uns die für 17 Uhr bestellten Pferdekutschen abholten. Zwei dieser Gefährte fuhren uns zum Hotel. Mit Jörg und Stephanie ging ich dann zum Essen, ins gleiche Lokal wie tags zuvor. Doch zuerst gab es noch einen Schlenker zur Kathedrale, in die wir über einen offenen Seiteneingang schlüpften, das Hauptportal war geschlossen. Am späten Abend traf sich dann wieder die ganze Truppe im Hotel, der Rum der heute getrunken wurde, blieb aber vor dem Personal versteckt. Wir waren ja lernfähig. Um 23 Uhr leerte sich der Tisch und auch ich brauchte nur wenig länger.

 

7. Tag

Zum ersten Mal wurde ich wach, nachdem der Wecker geklingelt hatte. Ich gewöhnte mich an die Betten. Wir saßen pünktlich am Frühstückstisch, doch die Bedienung hatte alle Zeit der Welt, als Jochen später dazu kam, stand bisher nur der Kaffee vor uns.
Gegen 8 Uhr fuhren wir los, stoppten aber noch kurz vor dem Zentralfriedhof, um dort ein paar typische Gräber anzuschauen. Danach wollten wir noch einen nahen Kirchturm besteigen, doch der bevorstehende Besuch eines Kardinals in dieser Kirche verhinderte dies. Wir fuhren heute erneut in Richtung Masaya, bogen dort aber nach Norden ab und umrundeten die Hauptstadt Managua in einem großen Bogen. Was heute noch umrundet wurde war der Nicaragua-See, sogar fast zu drei Vierteln, doch bekamen wir ihn während der ganzen Fahrt nicht zu Gesicht. Wir machten auch kaum Pausen, sondern fuhren durch und hielten nur einmal für längere Zeit etwa 80 Kilometer vor San Carlos, unserem heutigen Ziel. Wenigstens gab es an dieser Stelle Toiletten und süße Teilchen, die den ärgsten Hunger stillten.
Um 14 Uhr erreichten wir das Städtchen am See, wo ich mich als Erstes für mehr als eine Stunde aufs Bett legte um zu Lesen, während Jörg und Stephanie bereits schon mal losgingen, um den Ort zu erkunden. Dabei gerieten sie in einen heftigen Schauer. Es regnete heute noch mehrfach, doch hatte ich Glück, ich war zu diesen Zeiten immer im Trockenen. Mit Jochen gingen wir um 16 Uhr noch zu einem Spaziergang in die Stadt. Viel zu sehen gab es nicht, doch dafür war der Ort landestypisch und keine Touristenhochburg. Ich hatte den Rucksack dabei, bekam nach einiger Zeit Rückenschmerzen und wollte deshalb zurück. Wir blieben aber nur kurz im Hotel, nach dem nächsten Schauer gingen wir drei zum Essen in ein Restaurant, das Jochen empfohlen hatte. Die anderen aus unserer Gruppe kamen später auch noch dazu, nur der Reiseleiter ließ sich nicht blicken. Das Essen war gut und wir blieben noch bis nach 21 Uhr hier sitzen, bei einem schönen Blick über den See. Danach kehrten wir trockenen Fußes zum Hotel zurück, denn die Regenschauer hatten zwischenzeitlich aufgehört. Während die anderen es sich vor den Zimmern gemütlich machten, las ich auf dem Bett und war schon eingeschlafen, als Jörg zurückkam.

 

8. Tag

Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde das Gepäck gesammelt beiseitegelegt. Es würde uns später nachgebracht werden. Wir gingen zum Hafen und bestiegen ein Touristenboot, daß uns die 12 Kilometer zum Archipel Solentiname bringen würde. Auf dem Weg dorthin umrundeten wir eine der unbewohnten Inseln, da es dort viele verschiedene Vogelarten zu sehen gab. Von Bord gingen wir dann an der Insel San Fernando, wo wir bei extremer Schwüle einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt machten. Beim Besuch des lokalen Museums danach waren alle schon durchgeschwitzt.
Einen zweiten Abstecher machten wir auf die Insel Mancarron, wo wir uns eine kleine Kirche anschauten. Auf dem Rückweg zum Boot fing es heftig an zu regnen, zum Glück hörte es aber bald darauf wieder auf, da waren die meisten von uns aber schon ziemlich nass. Wir hatten Glück, der nächste Schauer kam erst beim Aussteigen in San Carlos, dort blieben wir auch für die Mittagspause. Danach wurden die Ausreiseformalitäten erledigt, auch wenn es keine Straße hinüber nach Costa Rica gab.
Wir bestiegen jetzt wieder das gleiche Boot wie am Vormittag, nur diesmal kam das Hauptgepäck dazu. Die Ausreise aus Nicaragua geschah über den Fluss Rio Frio, wobei wir unterwegs noch einige Vögel und Affen beobachten konnten. Unterwegs wurden wir auch vom nicaraguensischen Militär kontrolliert. Auf der Seite Costa Ricas gab es das nicht, die Einreise klappte problemlos. Nur 600 Colones Einreisegeld mussten wieder bezahlt werden. Unser hiesiger Fahrer Edgar hatte schon auf uns gewartet, mit seinem Bus fuhren wir weiter in Richtung Süden. In einem weiteren San Carlos machten wir einen Stopp, weil dort Leguane in einem Baum nahe einer Brücke gut zu fotografieren sind.
Während die anderen noch etwas tranken, lief ich schon vor, ich wollte noch einen Geocache suchen. Doch hatte ich mich schwer bei der Entfernung verschätzt, dank eines Bogens waren es mehr als 2 Kilometer Wegstrecke, die ich teilweise auch noch joggen musste. Ich kam durchgeschwitzt am Versteck bei einem Hotel an. Jochen wurde telefonisch informiert, der Bus kam etwas später auch an dieser Stelle vorbei und lud mich wieder ein. Weit fuhren wir jetzt nicht mehr, kurze Zeit später stoppten wir an einer Farm zur Besichtigung der dortigen Tiere und einem frühen Abendessen. Wir blieben bis es dunkel wurde und legten dann noch die restlichen Kilometer bis La Fortuna zurück. Es wurde jetzt gewittrig und fing auch wieder an zu regnen, ich hatte deshalb nach Bezug der Zimmer keine Lust mehr zum Weggehen und ruhte mich aus. Auch Jörg blieb da. Stephanie allerdings ging mit den anderen noch in die Stadt, während wir beim Schreiben fleißig waren.

 

9. Tag

Nach dem Frühstück war um 8 Uhr Abfahrt. Wir wollten im Nationalpark am Vulkan Arenal wandern gehen. Da wunderte es mich, daß wir nicht zum Eingang des Nationalparkes fuhren, sondern schon zwei Kilometer vorher anhielten. Wir sollten an dieser Stelle die nicht sehr lange Wanderung an den Flanken des Vulkans machen. Nach der Hälfte der Strecke wollte ich mich deshalb abseilen und stattdessen lieber den Park besuchen. Die von Jochen erwähnten 12 Dollar Eintritt schreckten mich nicht ab, im Endeffekt waren es dann auch nur 10 Dollar. Jörg und Stephanie schlossen sich mir an und Edgar brachte uns auf Weisung von Jochen bis zum Park.
Ein schöner Weg führte dort erst durch hohes Gras und später durch Urwald zu einem Lavafeld, das trotz seines jungen Alters von etwa 40 Jahren bereits mit großen Sträuchern überwachsen war. Nach dem Aufstieg auf den Rücken des Feldes machten wir eine kurze Pause, danach schlugen wir einen Bogen durch den Urwald zu einem Kapokbaum, wo wir uns aber nur ein paar Minuten aufhielten. Jochen rief an, die Wanderung der Restgruppe war inzwischen zu Ende gegangen und wir sollten uns beeilen. Der Rückweg dauerte trotzdem eine halbe Stunde, wobei Jochen uns auf halber Strecke entgegenkam.
Nachdem alle wieder im Bus waren fuhren wir über den Staudamm des Arenalsees zur Puentes Colgantes, einem Rundweg mit einigen Hängebrücken, welche bis zu 100 Meter lang waren. Wir machten diese Rundtour, sahen an Tieren aber nur eine große Gruppe von Nasenbären. Am Eingang dieses Parks aßen wir dann auch zu Mittag und mussten uns gleich wieder an die Preise in Costa Rica gewöhnen, die bei Jochen getauschten 100 Dollar, würden nur zwei Tage überbrücken.
Als nächster Punkt war heute ein Bad in den Thermalpools eines nahen Hotels vorgesehen, dort war auch eine Canopy-Tour möglich, das Entlangrollen einiger Stahlseile, die zwischen den Wipfeln des Waldes aufgespannt waren. Von den Frauen machte nur Stephanie mit und das trotz ihrer Höhenangst, Bodo, Jörg und ich wollten uns den Spaß auch nicht entgehen lassen. Drei Begleiter hängten unsere Laufrollen ein, schickten uns auf die Reise und hängten uns nach der Ankunft am nächsten Baum auch wieder ab. Eine Hand kam an den Gurt, die andere trug einen schweren Lederhandschuh und diente hinter der Rolle zum Ausbalancieren und Bremsen. Über 11 Bahnen rasten wir ins Tal, alle kamen gut an, nur Bodos Hose überlebte die Tour nicht. Sie wurde von einem der Guides beim Festhalten zerrissen. Unten angekommen gingen wir ins nahe Bad, erst ins kühle und später ins warme Wasser. Eine Wasserrutsche schüttelte uns ziemlich durch, die hätte man in Deutschland niemals genehmigt.
Wir blieben bis kurz vor 18 Uhr, dann brachte Edgar uns zu unserem Hotel zurück. Er stoppte kurz an der Wäscherei, denn Jörg und ich hatten Einiges am Morgen abgegeben. Wir blieben aber nur kurz im Hotel, sondern gingen gleich wieder zum Einkaufen in die Stadt, die Lokale waren hier so teuer, daß wir unser Bier lieber im Supermarkt holten. Für 19:30 Uhr hatte Jochen uns einen Tisch in einem Restaurant bestellt, auch hier waren die Preise gesalzen. Nach dem Essen gingen wir deshalb auch gleich zurück, in einer Runde vor den Zimmern konnte man auch noch einen trinken. Ich war nicht dabei, ich bereitete mein Gepäck schon vor und hatte viel zu schreiben.

 

10. Tag

Heute verließen wir La Fortuna um zur Karibikküste zu fahren. Wieder würde ein großer Teil des Gepäcks zurückbleiben und ich hatte erneut die kleine Tasche für die nächsten zwei Übernachtungen vorbereitet. Wir fuhren nach Osten, verließen die Region Alajuela und durchquerten das kleine Heredia. Wir stoppten dort nur kurz an einem Ananasfeld. Die nächste Region war Limon, wo wir in Guapiles der Hauptstraße den Rücken kehrten und nach Nordosten auf eine schmalere Straße abbogen. Doch zuvor wurde dort noch in einem Supermarkt eingekauft und eine Bäckerei aufgesucht. Ich blieb im Bus weil ich kein Backwerk wollte, musste aber ziemlich lange warten, die anderen hatten es sich zwischenzeitlich bei einem Kaffee gemütlich gemacht. Davon war vorher keine Rede gewesen.
Nach weiteren 30 Kilometern war jetzt die Teerstraße zu Ende und es folgte Piste, kurz vor unserem Ziel war diese sogar überschwemmt, der viele Regen in den letzten Tagen hatte die Flüsse anschwellen lassen. Das merkten wir auch, als wir in La Pavona das Boot bestiegen, nachdem wir Edgar und unser Hauptgepäck wieder zurückgelassen hatten, unser Bootsführer musste vorsichtig manövrieren, da ihm die sonst gewohnten Landmarken fehlten. Unser Hotel lag nicht direkt in unserem Ziel Tortuguero, sondern am anderen Flussufer auf einer langen schmalen Halbinsel. Ich tauschte mein Bett hier mit Stephanie, ihr Zimmer lag etwas abseits von den anderen und dort wollte sie nicht alleine bleiben. Sie zog stattdessen bei Jörg ein.
Nachdem eine Stunde zum Einrichten vergangen war, brachte uns das Boot in die Stadt, oder besser die Ortschaft, wo wir mehr als zwei Stunden Zeit für uns hatten. Wir drei wollten einen Abstecher in den Wald machen, doch ohne gemietete Gummistiefel ließ man uns an der gewählten Stelle nicht hinein. Dank eines Umweges über den Strand ging es dann aber auch ohne. In der Karibik baden war hier nicht erlaubt, die Brandung war recht heftig, also spazierten wir später nur an der Küste entlang. In einem Café kehrten wir noch ein, ein allgemeiner Stromausfall hatte die Auswahl auf der Speisekarte allerdings ziemlich reduziert. Zum Glück wurde der einige Zeit später wieder behoben. Die ganze Gruppe kehrte gemeinsam zum Hotel zurück, wo es um 18:45 Uhr ein Buffet gab.
Später trafen wir uns um 21:15 Uhr erneut, wir machten heute noch einen späten Ausflug an den Strand, um dort die Meeresschildkröte zu beobachten. Pünktlich waren alle da und ein kleines Boot fuhr uns samt Guide wieder zur Halbinsel von Tortuguero hinüber, die wir flott durchquerten. An der Seite mit der Meeresküste war jetzt nur noch die rote Lampe des Guide erlaubt, doch häufige Blitze am Horizont badeten den Strand immer wieder in grelle Helligkeit. Wir mussten mehrfach für einige Zeit im Dunkeln und dabei auch im leichten Regen stehen, während der Führer sich nach Schildkröten umsah. Einige, die gerade an Land gehen wollten, schienen uns zu bemerken, sie kehrten zurück ins Wasser. Schließlich fanden wir ein großes Exemplar bei der Eiablage. Wir blieben bei ihr bis sie alle Eier gelegt und das Loch wieder zugeschüttet hatte, in dieser Zeit kam auch eine offizielle Gruppe vorbei, vermaß das Tier und überprüfte die Kennung in den vorderen Flossen. Unsere Schildkröte trug die Nummer 128931. Nachdem sie dann wieder ins Meer gekrochen war, schlugen wir den Rückweg zum Hotel ein, wo das Erlebte noch besprochen wurde. Deshalb kam ich auch erst um 1 Uhr nachts ins Bett.

 

11. Tag

Für 8:30 Uhr war heute der Erste von zwei Ausflügen mit dem Boot geplant. Die Zeit war gut gewählt, es hatte die ganze Nacht bis zum Morgen geregnet und erst kurz vor der Abfahrt hörte es auf. Dafür blieb es dann auch den ganzen Tag trocken. Wir fuhren in einen der großen natürlichen Kanäle hinein, er zog sich parallel zur Küste dahin. Andere Boote starteten gleichzeitig, die Zeiten waren von der Leitung des Nationalparks vorgegeben. In der Vegetation an den Seiten des Kanals sahen wir zahlreiche Tiere, mehr als bei einer Fahrt sonst üblich sei, meinte Jochen. Viele verschiedene Vogelarten, mehrere Affensorten und auch weit droben in einem Baum zwei Faultiere. Einige sich sonnende Echsen kamen auch noch hinzu.
Nach zwei Stunden mussten wir umkehren, keiner von uns wollte aber ins Hotel zurück, alle ließen sich im Dorf absetzen. Mit Stephanie und Jörg folgte ich erneut dem Pfad, der an der Küste entlang zu den Eiablageplätzen der Schildkröten führt. Die Abschnitte sind nummeriert und wir kamen heute bis zum Schild mit der Zahl 50. Wir entdeckten einen Frosch und viele Eidechsen, auch zwei scheue Kolibris. Den gleichen Weg gingen wir dann auch wieder zurück, am Strand zu gehen war auf die Dauer zu heiß. Für ein Mittagessen war es jetzt zu spät, ich saß eine halbe Stunde in einem Schaukelstuhl vor einem Souvenirladen, denn um 13:30 Uhr brachen wir zur zweiten Bootstour auf. Diesmal sahen wir weniger Tiere, ein kleiner Kaiman war der Höhepunkt. In einem schmalen Kanal zeigte das Wasser keinerlei Bewegung und da es hier auch etwas dunkler war, spiegelte sich die Vegetation fast perfekt darin. Das sah toll aus, vor allen Dingen wenn man vorne direkt auf dem Bug des Bootes saß.
Kurz vor 16 Uhr war die Fahrt zu Ende und wir erreichten wieder das Hotel, in der Nähe meines Zimmers entdeckte ich einige Affen, die ich eine Zeitlang beobachtete, während sie die Blätter von den Ästen zupften. Ich las dann eine Zeitlang, ging dann noch kurz in den Pool und traf zum Abendessen die anderen, die sich bereits einen Cocktail genehmigt hatten. Nach dem Essen wurde in der Nähe der Rezeption Uno gespielt, während ich einige Postkarten schrieb. Recht früh zog ich mich aber aufs Zimmer zurück.

 

12. Tag

Obwohl ich spät auf den Wecker reagierte und glaubte, ich würde als Letzter am Frühstückstisch erscheinen, war ich doch der Erste dort. Die anderen kamen deutlich später. Dafür war ich dann der Letzte bei der Abfahrt um 8:30 Uhr. Unser Boot sollte uns zu einer Straße bringen, doch war das Ziel ein anderes als der Startpunkt bei der Herfahrt. Wir mussten auch einen wesentlich weiteren Weg zurücklegen. Das Boot fuhr fast 40 Kilometer parallel zum Meer in den natürlichen Kanälen nach Süden und passierte auch zwei Durchbrüche zur Küste. An einem weiteren Dorf ohne Straßenanbindung namens Parismina kamen wir vorbei und erreichten bald darauf den Anlandepunkt bei Cano Blanco, der heutzutage nicht mehr oft benutzt wird.
Dort wartete schon Edgar mit Bus und Hauptgepäck. Er brachte uns zuerst zum Städtchen Siquirres, wo wir eine Stunde Mittagspause einlegten. Vorher hatten wir noch einen Stopp bei einer Bananenplantage der Firma Del Monte eingelegt. Nach einer Kleinigkeit zu Essen fuhren wir weiter zur lokalen Post, wo wir eine Zeitlang warten mussten, erst mit 10 Minuten Verspätung kam der Beamte und wir konnten unsere Karten abgeben. Das hätten wir aber besser bleiben lassen sollen, erst nach zwei Monaten Wartezeit erreichten sie ihr Ziel.
Jetzt ging es wieder ins Hochland. Wir fuhren bis zum Staudamm von Cachi, vor dessen hoher Betonwand eine ziemlich wacklige Brücke das Tal überquerte. Es ging zu Fuß hinüber, wobei man bei großen Fahrzeugen die Fahrbahn recht deutlich schwanken sehen konnte. Nach unserer Rückkehr war der Bus weg, Edgar hatte ein dringendes Bedürfnis nicht länger unterdrücken können. Es dauerte dann auch einige Zeit, bis er wieder zurückkam und wir einsteigen konnten. Weiter fuhren wir über Paraiso bis fast nach Orosi, doch kurz zuvor bogen wir ab und erreichten bald darauf unser Hotel, daß als ziemlich große Anlage in einem schmalen Talkessel errichtet worden war. Darin waren die Zimmer als kleine Häuser verteilt. Wir drei machten noch einen Spaziergang talaufwärts bis es dunkel wurde und legten dabei weit mehr als einen Kilometer in einer Richtung zurück.
Fürs Abendessen trafen wir uns um 19 Uhr, die meisten waren aber schon früher aufgebrochen, um an der Bar noch einen Cocktail zu schlürfen. Das Essen im Hotel war in Ordnung, vom Preis her aber leider zu teuer und wir blieben auch nicht lange dort. Wieder zurück in den Zimmern musste ich Gundel aushelfen, sie hatte Probleme mit einer Kakerlake und ich durfte das Tier einfangen und nach draußen bringen. Kurz darauf widmeten die anderen sich ihrem Rum und ich schlief auf meinem Bett liegend ein. Erst als Jörg zurückkam und mich dabei weckte schrieb ich meinen Tagesbericht und konnte später auch bei uns ein renitentes Insekt der gleichen Rasse an die Luft setzen.

 

13. Tag

Das Frühstück dauerte länger als geplant, es lag aber nicht an uns, sondern an der extrem flotten Bedienung. Statt wie vorgesehen um 8:30 Uhr konnten wir deshalb auch erst eine halbe Stunde später losfahren. Leider war das Wetter heute ziemlich mau, die dichten Wolken hingen sehr tief, was nichts Gutes für unseren Besuch des Vulkans Irazu verhieß. Kurz hielten wir an der Strecke, denn neben ihr wuchsen Kaffeesträucher und Jochen nutzte die Gelegenheit, anhand der grünen und roten Bohnen kurz über den Kaffeeanbau zu referieren. Danach fuhren wir fast bis nach Cartago, erklommen dann mit unserem Gefährt die Hänge des Vulkans und kamen bald hinein in Nebel und Dunst. Beim Parkplatz auf 3300 Metern Höhe regnete es und die Sicht betrug nur noch gut 20 Meter. Trotz längerem Warten rissen die Wolken nur zweimal für wenige Sekunden auf und man konnte kurz in den Hauptkrater hineinschauen. Der früher vorhandene See darin war schon vor ein paar Monaten spurlos verschwunden. Schließlich gaben wir die Warterei auf und fuhren wieder ins Tal.


In Cartago wurde dann das Wetter besser und es blieb für den Rest des Tages trocken. Vor und in der dortigen Kathedrale gab es Vorbereitungen für ein Kirchenfest in drei Tagen, schon jetzt waren viele Pilger da und es herrschte Wunderglaube und Jahrmarktstimmung. Wir sahen kurz in die Kirche und erblickten viele Gläubige, die auf Knien zum Altar rutschten, indem ein 300 Jahre altes kleines Madonnenbildnis aufbewahrt wurde. Selbst mir als Katholiken war das Ganze sehr suspekt. Wir schauten uns danach noch etwas entfernt die Ruinen einer nie fertiggestellten anderen Kirche an, aßen aber vorher noch bei den für das Fest errichteten Essenständen eine Kleinigkeit zu Mittag. Später trafen wir uns zur Abfahrt und mussten noch etwas auf Edgar warten, er verspätete sich. Es ging wieder zurück zum Hotel.
Wir drei wollten jetzt nicht bis 18 Uhr in den Zimmern bleiben, sondern folgten einem schmalen Wanderweg an der Seite des Talkessels. In einer halben Stunde kamen wir sicher hinauf und hinab, nur auf den letzten Meter vor der Straße rutschte Jörg aus und landete mit voller Wucht auf dem Rücken. Es drückte ihm die Luft aus den Lungen und er schürfte sich die Ellenbogen auf, unser Ausflug war damit beendet. Während Stephanie ihn verarztete ging ich kurz in den Pool, wo auch Astrid und Gaby saßen und lasen. Lange blieb ich dort nicht, ich wollte noch einiges für den nächsten Tag vorbereiten, doch kaum war ich fertig war es auch wieder Zeit zum Aufbrechen, fürs Abendessen fuhren wir nach Orosi.
Es war schon dunkel, als wir dort die alte Kirche und daneben die noch unfertige neue Kirche besuchten, natürlich erst nach der gerade stattfindenden Messe. Es folgte noch ein Spaziergang durch die Stadt, bevor wir uns um 19 Uhr in einem Restaurant trafen. Dort gab es ein ziemlich fleischlastiges Essen. Etwa um 21 Uhr waren wir wieder zurück am Hotel, wo ein letztes Mal eine Extratasche für die nächsten Tage vorbereitet werden musste. Danach konnte ich schreiben und wurde ausnahmsweise mal recht früh damit fertig. Ich setzte mich noch kurz zu den Rumtrinkern, doch heute wurde es nicht spät, wir würden früh aufstehen müssen.

 

14. Tag

Um 5:15 Uhr klingelte der Wecker, zum Frühstücken war es zu früh, weshalb es an der Rezeption eine Lunchbox gab, die aus einem Hörnchen, einem Teilchen und etwas Obst bestand. Wenigstens stand hier auch eine Kaffeemaschine und dazu bekam jeder noch einen Saft.
Um 6 Uhr fuhren wir los, wieder zuerst nach Cartago, das wir durchquerten und danach nach Süden abbogen. Es ging jetzt hinauf ins zentrale Hochland und hinein in den Nebelwald, der seinem Namen heute alle Ehre gab, wir konnten meistens nur wenige Meter weit sehen. Wir erreichten bei der Fahrt wieder eine Höhe von bis zu 3300 Metern und es wurde recht kühl, auch im Bus. Einen Frühstücksstopp legten wir auch ein, bei dem ich aber nichts zu mir nahm, das Auf und Ab machte mir heute nämlich etwas zu schaffen, so daß mir Jochen später den Vordersitz anbot, den ich auch gerne annahm. Es dauerte nur kurze Zeit und mein Zustand besserte sich merklich. Bei der Stadt Baru erreichten wir schließlich den Pazifik und fuhren mehr oder weniger nahe an der Küste entlang nach Südosten. Bei Palma Sur verließen wir die Hauptstraße und fuhren noch einige weitere Kilometer bis Sierpe.

Dort bestiegen wir eines der drei kleinen Schweinchen, ein Boot mit einem starken Außenbordmotor. Unser ganzes Gepäck wurde mit hineingepackt und wir waren auch nicht die einzigen Gäste an Bord, noch acht andere Personen fuhren mit und mindestens zwei Schalenkoffer waren auch dabei. Wir fuhren jetzt auf dem Fluss Sierpe in Richtung Küste und waren schnell unterwegs, kleine Wellen wurden als harte Stöße von unten in den Körper geleitet. Je weiter vorne man saß, umso schlimmer waren die Schläge. Kurz stoppten wir an einem schmalen Kanal der in die Mangroven führte. Dank Hochwasser konnten wir den Kanal passieren, zwischen den Luftwurzeln hindurchfahren und dabei auch viele kleine rote Krabben sehen. Kurze Zeit später erreichten wir den offenen Ozean, doch die Ausfahrt war recht knifflig, die Wellen der Brandung waren recht hoch und direkt konnte unser Boot sie nicht angehen. Es musste kreuzen und auf eine schwächere Welle warten, um sie dann quer anzugehen und damit hinter die Brandung zu kommen. Als dann endlich geschafft war kamen wir wieder besser voran, die Stöße von unten wurden allerdings heftiger. An der kleinen Ortschaft Drake stoppten wir kurz am Strand, einige Passagiere stiegen hier aus. Danach fuhren wir noch ein Stück bis zu unserer Unterkunft, der Punta Marenco Lodge.
Zum Anlanden mussten die Schuhe ausgezogen werden, es gab keinen Steg, wir gingen über den Strand an Land. Danach wurde eine Kette gebildet und das Gepäck ans Ufer gereicht. Ein Stück den Berg hinauf erreichten wir nach einem anstrengenden kurzen Fußmarsch die Lodge, wo wir sehr rustikale Unterkünfte bekamen, Hütten ohne Wände und Fenster, deren Außenseiten nur aus Mückengittern bestanden. Wertsachen sollten wir dort nicht zurücklassen. Oben im Hauptgebäude gab es jetzt eine Kleinigkeit zu Essen, danach war Freizeit, alle entschieden sich zum Strand hinunter zu gehen. Es gab sogar zwei Strände, einer davon war sehr schön, zum Baden aber weniger geeignet, die Wellen waren hier sehr kräftig und ich ging nur kurz ins Wasser. Wir gingen noch weiter zum zweiten Strand, leider nicht so schön, es gab einiges an Müll, aber dafür war das Wasser ruhiger. Wir badeten, freundeten uns mit den lokalen Hunden an und kehrten nach einiger Zeit zu den Zimmern zurück. Nachdem der Sand abgeduscht war, gingen wir zum Hauptgebäude, dort gab es Bier und ich hatte einen Tisch zum Schreiben.

Während es dunkelte fing es auch an zu regnen, es war gut daß wir für den Rückweg Schirme dabei hatten. Zur abendlichen Rumvernichtung kamen alle in Jörgs und mein Zimmer, doch gab es hier keine Sitzgelegenheiten, aber echte Säufer trinken auch im Stehen. Ich lag auf dem Bett und schlief natürlich wieder ein. Als dann die Party zu Ende war, weckte mich Jörg, damit ich mich bettfertig machen konnte.

 

15. Tag

Ich konnte gut schlafen, auch wenn der Wind leicht durchs Zimmer wehte. Nur meiner Erkältung tat es nicht gut, ich musste den ganzen nächsten Tag ziemlich oft husten. Stephanie nieste, ihr ging es noch schlimmer als mir. Es gab heute wieder das typische Landesfrühstück mit Reis und Bohnen, danach sollten wir uns um 6:30 Uhr am Anlegeplatz des Bootes treffen.
Doch war der Weg so rutschig, daß wir nur langsam vorankamen und uns etwas verspäteten. Auf der Fahrt ein Stück nach Süden blieb es trocken die Wellen waren etwas schwächer als am Tag zuvor, so daß wir ohne größere Schmerzen am Steiß in einer kleinen felsigen Bucht ankamen. Mit dem indigenen Führer Everest machten wir einen Spaziergang durch den Urwald, eine Wanderung konnte man es nicht nennen, denn wir blieben alle paar Meter stehen. Da wir nur wenige Tiere zu Gesicht bekamen, musste sich Everest bei seinen Erklärungen hauptsächlich auf Pflanzen konzentrieren. Trotz des langsamen Tempos legten wir ein paar Kilometer zurück, die meiste Zeit im Wald, doch ab und zu auch am Strand und waren nach 3 Stunden wieder in der Nähe des Ausgangspunktes.
Nur war inzwischen eine Furt, die wir auf dem Hinweg durchwatet hatten, dank der Flut dafür zu tief geworden, ein geankertes Boot wurde geschickt um uns abzuholen. In der Rangerstation gab es dann etwas später einen Imbiss, der zum größten Teil aus zermatschtem Huhn und Kartoffelbrei bestand. Dazu gab es Toast und Melonenstücke. Einige Zeit danach machte dann ein Teil von uns noch einen Abstecher zu einem Wasserfall, der Weg führte am Ufer eines schmalen Flüsschens entlang, daß wir einmal auch durchwaten mussten. Nachdem wir den kleinen Wasserfall gebührend bewundert hatten, nutzten Jörg und ich die Gelegenheit noch zu einem Bad im Fluß, was sehr erfrischend war. An einer tiefen Stelle war es sogar möglich zu schwimmen, die Füße erreichten nicht den Grund. Wieder am Camp angekommen, mussten wir noch eine Zeitlang warten, bis das Boot zurückkam, was uns am Morgen hierher gebracht hatte. Während der Wartezeit fing es kurz an zu regnen, doch hörte es glücklicherweise bald wieder auf.
Nachdem wir die Landungsstelle der Lodge erreicht hatten, gingen Jörg, Stephanie und ich nicht erst zu den Zimmern, sondern blieben gleich am Strand. Ich war aber der Einzige, der ausgiebig zum Baden ins Wasser ging. Zuvor hatte ich aber noch meinen Bruder angerufen und ihm zum Geburtstag gratuliert, nur hier am Strand gab es ein paar Stellen, wo mein Handy Empfang hatte.
Um 16:30 Uhr waren wir dann wieder in den Zimmern und konnten nach dem schweißtreibenden Tag endlich duschen. Später trudelten dann so nach und nach alle Gäste in der zentralen Hütte ein. Heute gab es Fisch zum Abendessen, doch dank seiner Frische konnte auch ich ihn essen. Der typische Fischgeruch fehlte zum Glück. Auch heute öffnete der Himmel wieder seine Schleusen, doch begann der Regen zwei Stunden später als tags zuvor. Wir blieben an den Tischen sitzen, bis kurz vor das Abschalten des Stromgenerators um 22 Uhr. Der Rum wurde heimlich unterm Tisch eingeschenkt und Jörg musste als Alibigeburtstagskind herhalten. Später wieder zurück im Zimmer ging ich als Erstes auf Kakerlakenjagd, zwei Tierchen konnte ich erwischen und des Raumes verweisen. Ein großer Falter an der Decke durfte allerdings bleiben.

 

16. Tag

In dieser Nacht wurde ich mehrfach wach und am Morgen war zu meinem Husten noch ein Schnupfen hinzugekommen. Um 6 Uhr hatten auch die Brüllaffen in der Nähe ihr Konzert begonnen, was das Schlafen auch etwas schwierig machte. Das Frühstück dauerte wie immer etwas länger und wir waren zur Abfahrt ein paar Minuten zu spät am Strand, das Hinuntergehen des rutschigen Betonwegs ging nur ganz vorsichtig, da wir auch ordentlich mit Gepäck beladen waren. Das Boot war wieder voll, doch diesmal saß ich hinten und dort war es wesentlich bequemer. Die Aufschläge des Rumpfes auf die Wasseroberfläche waren hier wesentlich weniger spürbar. Heute war allerdings auch das Meer viel ruhiger, wir waren flott unterwegs und konnten auch die Flussmündung bequem durchfahren. In Sierpe endete die Fahrt, dort wo sie auch zwei Tage zuvor begonnen hatte und auch Edgar wartete schon auf uns. Wir blieben noch eine halbe Stunde für einen Kaffee, dann brachen wir auf.
Heute würden wir nach Panama ausreisen, doch nahmen wir nicht den direkten Weg, Jochen wollte einen anderen Grenzübergang ausprobieren. Einige Male stoppten wir unterwegs, erst für einen kleinen Einkauf, dann bei einer Ölplantage, einem Kanonenkugelbaum, großen behauenen antiken Steinkugeln und einer alten Lokomotive. Zuerst war das Wetter noch gut, doch als wir drei bei einem Halt in San Vito essen gingen, fing es an zu regnen. Bis wir unsere bestellten Pizzas bekamen dauerte es länger als gehofft, so daß wir erst eine halbe Stunde nach der geplanten Abfahrtszeit den Bus bestiegen. Die anderen hatten wir darüber allerdings informiert. Über eine Schotterpiste kamen wir zur Grenze in Rio Sereno, wo wir recht schnell ausreisen konnten. Außer uns war auch fast niemand da. Edgar bekam jedoch keine Versicherung für den Bus, das entsprechende Büro war leer, der Beamte hatte seinen Dienst sausen lassen und war auf eine Hochzeit gegangen.
Nachdem wir lange Zeit gewartet hatten, mussten wir hier den Übergang aufgeben und wieder nach Costa Rica einreisen. Es blieb uns jetzt nichts anderes übrig als zur Hauptgrenze zu fahren, wodurch der ganze Spaß uns gut 3,5 Stunden gekostet hatte. Aber auch dort gab es Probleme, wir mussten die Teilnehmerliste in einem Internetcafé abtippen, unser handschriftliches Exemplar wurde von den Beamten nicht akzeptiert. Außerdem sollte jeder von uns 500 Dollar an Bargeld dabeihaben, das war illusorisch und traf nur auf ganz wenige zu. Hier wurde dann nach längeren Diskussionen der Besitz einer Kreditkarte als Ersatz akzeptiert. Schließlich bezahlte jeder von uns noch einen Dollar Bestechung, damit das Gepäck nicht kontrolliert wurde.
Endlich konnten wir weiter fahren, wobei es jetzt recht schnell dunkel wurde. Anderthalb Stunden dauerte es noch bis Boquete, dazu kam noch das die Uhren eine Stunde vorgestellt wurden. Im Hotel angekommen blieben wir dort nur kurz, nach kaum einer Viertelstunde gingen wir in den Ort zum Essen. Hier in Panama wurde in US-Dollar bezahlt, ein Umtauschen von Geld war nicht notwendig. Danach noch in eine Kneipe zu gehen, das verkniffen wir drei uns. Mehr oder weniger angeschlagen gingen wir zum Hotel zurück, denn dort war auch noch einiges zu tun, besonders die inzwischen geruchsintensiven Klamotten der letzten zwei Tage verlangten nach Aufmerksamkeit.

 

17. Tag

Mit 7 Uhr war das Frühstück heute etwas später als sonst und es gab keinen Reis mit Bohnen mehr. Dafür bekam ich wenigstens ein Omelett. Auf dem Programm stand eine Wanderung in Boquete, deswegen liefen wir etwas später anderthalb Stunden über Straßen zwischen Häusern und nicht im Nebelwald. Eigentlich ziemlich sinnlos.
Bei der Weiterfahrt gab es dann nach kurzer Zeit noch einen schnellen Stopp wegen eines Caches, den wir auch flott fanden. Edgar fuhr jetzt ein Stück nach Süden, bog dann ab nach Osten, um schließlich die Richtung nach Norden einzuschlagen. Bei einem Stausee mit wenig Wasser im Becken machten wir einen Fotostopp, wo ich zurück zum Bus rennen musste, damit wir noch vor einem langsamen LKW wieder auf die Straße kommen konnten. In Punta de Pena legten wir einen Mittagsstopp ein und aßen größtenteils Hühnchen süß-sauer. Wir fuhren jetzt manchmal nahe der Küste der Karibik, doch ich schlief für einige Zeit ein, erst als wir in die Nähe des Archipels Bocas del Toro kamen, wurde ich wieder munter.
In Almirante luden wir am Hafen das Gepäck aus und verabschiedeten uns von Edgar, wir würden ihn nicht wiedersehen. Ein ähnliches Boot wie tags zuvor brachte uns zur Insel Colon, kurz mussten wir warten, weil der Bootsführer noch beim Tanken war. Es gab kaum Wellen und er konnte Gas geben, schon bald erreichten wir die Stadt, die auch den Namen Bocas del Toro trug. Zum Hotel war es nicht weit, da konnte ich meine große Reisetasche auf der Schulter tragen. Wir richteten uns kurz in den Zimmern ein, dann zeigte uns Jochen die Lokale des Ortes. Wir drei trennten uns bald von ihm und machten einen Ausflug.
Nach einem Abstecher zurück zum Hotel ließen wir uns zur Insel Carenero übersetzen. Dort gab es auch einen Cache, die Gegensätze bei der Lebensweise der Bewohner waren sehr groß, reich und extrem arm wohnten dicht nebeneinander. In einem Café wurde ich fündig, wir blieben für ein Bier und versuchten dann die Insel zu umrunden. Im Westen war das möglich, wir kamen fast bis an das Ende der Insel, doch an der unwirtlichen Ostseite mussten wir bald aufgeben, es war rutschig, steil und Stacheldraht gab es auch noch. Schließlich gingen wir den gleichen Weg wieder zurück und nahmen ein weiteres Wassertaxi zurück zur Insel Colon. In einer Kneipe am Ufer aßen wir gleich zu Abend, danach gab es ein allgemeines Treffen auf unserem Balkon, denn dort hatte man die Hauptstraße im Blick. Nach ein paar Gläsern Rum ging die ältere Fraktion noch zur Livemusik, während die Jüngeren solide blieben und brav in ihren Tagebüchern schrieben.

 

18. Tag

Als der Wecker klingelte hörte ich draußen schon das Rauschen des Regens und wollte am liebsten liegenbleiben. Doch dann raffte ich mich auf und rannte mit den anderen zum Frühstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Essen dort war mau, nicht mal Kaffee konnte man sich nachholen.
Trotz des noch miesen Wetters brachen wir um 9 Uhr auf, im Boot wurden zu den Schwimmwesten auch noch dicke Folien verteilt, um Wind und Regen abzuhalten. Zuerst ging es zu den Delphinen, die wir aber nur aus großer Entfernung sahen. Zum Fotografieren waren sie zu weit weg und außerdem war da Wetter zu schlecht. Wir fuhren weiter zum Schnorcheln und dort bei den ins Wasser gebauten Hütten und Stegen regnete es nur noch dünn. Ins Wasser gingen außer Jörg und mir noch Bodo und Astrid. Ich hatte eine eigene Taucherbrille dabei, mit geliehenen Exemplaren hatte ich bisher immer schlechte Erfahrungen gemacht. Die Unterwassersicht war zwar recht ordentlich, doch das fehlende Licht von oben ließ die Farben verblassen. Trotzdem blieb ich am längsten von allen im Wasser, als ich mich wieder angezogen hatte, fuhren wir direkt weiter. Unser Platz hier war schon anderweitig gebucht, eine Hochzeit sollte später noch stattfinden. Unterwegs gab es jetzt noch einmal Faultiere zu sehen, doch wieder reichte es nicht zu einem ordentlichen Foto, sie saßen einfach zu hoch in den Bäumen, bewegten sich nicht und waren nur als dunkle Fellknäuel zu erkennen.
Als letzter Punkt der Tagesordnung folgte jetzt noch der Besuch eines Badestrandes, dort musste allerdings jeder von uns 3 Dollar Eintritt bezahlen. Vor dem Besuch des Strands aßen wir allerdings noch eine Kleinigkeit und während wir das taten, kam endlich die Sonne zum Vorschein. Es gab einen flachen und breiten Sandstrand und eine schöne Brandung, das Baden machte richtig Spaß. Ich blieb solange wie möglich im Wasser, erst eine Viertelstunde vor der ausgemachten Zeit kam ich heraus. Um 16 Uhr kehrten wir zum Boot zurück, das uns wieder nach Bocas del Toro brachte.
Stephanie brauchte jetzt dringend einen Kaffee, also kehrten wir ein und reservierten auch schon einen Tisch für das Abendessen. Ich hatte leider bei der Bestellung nicht aufgepasst und bekam einen Saft mit Eis, leider war er dazu auch noch etwas dünn. Wieder zurück im Hotel legte ich mich aufs Bett während Jörg fleißig schrieb, bei mir fehlte heute einfach der innere Antrieb. Um 19 Uhr gingen wir zum letzten gemeinsamen Abendessen, denn Jochen würde am nächsten Tag nicht mit nach Panama-Stadt fliegen. Wir würden dort einen anderen Führer bekommen. Er blieb allerdings wie immer nicht lange bei uns, sondern machte sich schon um 22 Uhr auf zu seiner abendlichen Kneipentour. Während später auf unserem Balkon wieder der Rum getrunken wurde, packte ich noch mein Zeug, schlief dann aber erneut ein. Erst nach der Party weckte mich Jörg und da machte ich mich bettfertig.

 

19. Tag

Der Wecker klingelte früh, weil wir uns schon um 6:30 Uhr auf den Weg zum Flughafen machen mussten. Ein Frühstück vorher war nicht drin, also gab es wieder eine Lunchbox mit auf den Weg. Ich aß aber nur den Muffin und trank den Fruchtsaft, für die Birne fehlte ein Messer zum Schälen (es war schon im Hauptgepäck) und das Sandwich war einfach gruselig. Besser war es, den Rest der Box einfach am Flughafen zu „vergessen“. Von Jochen gab es eine schnelle Verabschiedung, nachdem er noch das große Gepäck mit einem Taxi hier hatte transportieren lassen und wir zu Fuß angekommen waren. Für meine 7 Kilo Übergepäck musste ich 6 Dollar bezahlen, die Kontrollen waren recht lasch, es war ja auch ein Inlandsflug. In die Propellermaschine passten 4 Personen pro Reihe, reservierte Sitze gab es nicht, ich dachte nicht an den Rat links zu sitzen und entschied mich für rechts. Dort war die Aussicht aber auch recht schön.
In 50 Minuten flogen wir nach Panama-Stadt und kamen bei der Landung gefährlich nahe an die Häuser und sogar an die Autos des Highways heran. Sehr lange dauerte die Gepäckausgabe, es gab kein Förderband, jedes Gepäckstück wurde einzeln ausgegeben. Pablo, ein Panamaer, erwartete uns schon, er sprach ein gutes Deutsch. Das Gepäck kam zu uns in den Bus, nach einem Stopp zum Frühstücken machten wir gleich eine Stadtrundfahrt. Zuerst ging es zu den mit einem Damm verbundenen Inseln im Südosten der Stadt, wo es auch ein großes Duty-Free-Geschäft gab.
Dann ging es in die Altstadt, wo wir bei blauem Himmel und großer Hitze einen Spaziergang machten. Am Platz der Franzosen sahen wir uns dann plötzlich einen dunklen Wolkenwand gegenüber, die von der Skyline herüberzog. Während die Souvenirhändler hastig ihre Waren einpackten und wir in Richtung Bus eilten, wirbelte eine Bö eine Spanplatte auf, die Gundel an der Wange traf. Pablo kümmerte sich um die Versorgung, der Rest der Gruppe suchte Schutz vor dem Regen in einem Lokal. Als die Verletzte mit einer großen Binde wieder da war, gingen wir gemeinsam zum Bus zurück. Zum Glück war Gundel nicht schwer getroffen worden, die Platte hatte sie nur gestreift und einen tiefen Kratzer verursacht.


Wir fuhren jetzt nach Milaflores zu einer der großen Schleusen des Panamakanals und sahen zu, wie ein Autotransporter und ein Containerschiff von kleinen zahnradgetriebenen Loks in der Spur der Schleuse gehalten wurden. Das Ablassen des Wassers dauerte pro Schleusenhälfte nur 10 Minuten, bei der Größe der Becken eine sehr kurze Zeit. Es gab hier auch einen Film in 3D und eine Ausstellung zu sehen, die wir drei uns aber sparten, wir mussten wegen mir im Freien die alte Lokomotive untersuchen. Für den nächsten Tag wurde jetzt ein Ausflug geplant, der pro Person 90 Dollar in Cash kosten würde, das Geld besorgte ich mir mit der EC-Karte am Geldautomaten.
Wir fuhren jetzt zum Hotel, wo wir uns kurz in den Zimmern einrichteten, später machten wir drei dann noch einen Spaziergang an der Uferpromenade entlang. Für 17:30 Uhr hatten wir uns zum Abendessen verabredet, Astrid kam später, sie hatte wohl das Duell mit einer schlammigen Pfütze verloren. Das Essen war gut, die Bedienung recht unfreundlich. Stephanie ging mit den anderen danach noch spazieren, Jörg und ich kehrten zum Hotel zurück. Ich holte mir noch zwei Liter an Getränken, die ich auch gleich fast verbrauchte, in unserem Zimmer war nämlich die Klimaanlage kaputt. Ich las und Jörg schrieb, bis die anderen wieder zurückkamen und er zum Rumtrinken ging. Ich duschte heute kalt, was anderes gab es auch nicht, das war anscheinend der Ausgleich zur fehlenden Klimatisierung. Danach machte ich mich auch noch ans Schreiben.

 

20. Tag

Da wir den eigentlich freien Tag mit einem Ausflug gefüllt hatten, musste erneut früh aufgestanden werden. Um 6:30 Uhr warteten der gleiche Bus samt Fahrer und auch der gestrige Guide Pablo auf uns. Sie brachten uns zum nahen Bahnhof, wo wir bis zur Abfahrt des Zuges nach Colon noch jede Menge Zeit hatten. Später fanden wir Plätze im Panorama-Waggon des Zuges, doch hielt ich mich darin nicht lange auf, bald nach der Abfahrt betrat ich eine der offenen Plattformen an den Enden der Waggons, wo ich auch die meiste Zeit blieb. 80 Minuten benötigte der Zug für die einspurige Strecke mehr oder weniger parallel zum Kanal, unterwegs gab es eine Ausweichbucht, wo auf unsere Vorbeifahrt ein Güterzug wartete. Über den Gatúnsee waren die Schienen auf einem Damm verlegt worden, in größerer Entfernung konnten wir oft die Ozeanriesen auf dem Weg zu den Schleusen sehen. Schließlich erreichten wir Colon, wo am Bahnhof schon der Bus auf uns wartete.
Als nächstes fuhren wir wieder zu einem Frühstücksrestaurant, die meisten von uns hatten Hunger. Danach ging es zu den dreifachen Gatún-Schleusen, wo man viel näher an die Schiffe herankam als tags zuvor an den Miraflores-Schleusen. Auch war es dort nicht so überlaufen. Wir beobachteten die Schleusung zweier großer Containerschiffe, dann fuhren wir zur Mündung des Rio Chagres in die Karibik. Sein Wasser wird inzwischen größtenteils für die Nutzung der Schleusen gebraucht, der Restfluss wurde dementsprechend kleiner. An der Mündung liegen auf einer hohen Landzunge die Reste der Festung San Lorenzo, die wir uns gemeinsam anschauten. Auf dem Weg mit dem Bus dorthin und zurück sahen wir Brüllaffen und Faultiere, eines war sogar gerade auf dem Abstieg von seinem Baum und wir konnten es uns ganz aus der Nähe ansehen. Nach dem Spaziergang in der Sonnenhitze auf der Festung fuhren wir zurück nach Colon, von dort ging es auf der neugebauten Autobahn weiter nach Panama-Stadt. Kurz vor 16 Uhr kamen wir am Hotel an.
Erst ruhten wir uns etwas aus, doch um 17:15 Uhr wurde es hektisch, mit Hilfe der Computer des Hotels wollten wir die Plätze für den Heimflug am nächsten Tag aussuchen. Nach vielem Hin und Her hatte dann schließlich auch jeder einen ihm genehmen Sitz gefunden. Jetzt gingen wir ein letztes Mal gemeinsam Essen, zu Fuß erst zur Strandpromenade, dann in Richtung Osten und schließlich hinein ins neue Viertel. Hier fanden wir ein libanesisches Lokal, das uns zusagte. Das Essen war gut, die Rechnung summierte sich für alle aber auch auf 200 Dollar. Gundel und Astrid fuhren aus Angst vor Überfällen im Taxi zum Hotel, der Rest lief den gleichen Weg zurück. Wieder gab es für die anderen Rum, heute zum letzten Mal.

 

21. Tag

Es war der letzte Tag in Panama. Zwar klingelte mein Wecker schon um 7 Uhr, das Aufstehen geschah aber erst eine halbe Stunde später. Wir hatten die Klimaanlage in der Nacht laufen lassen, was sehr angenehm gewesen war. Stephanie kam um 8 Uhr, um uns zum Frühstück abzuholen, da waren wir noch nicht ganz fertig mit Packen. Leider gab es kein Buffet und von den Eiern und dem Toast wurden wir nicht satt.
Nachdem wir unser Hauptgepäck aus den Zimmern entfernt und bei der Rezeption eingelagert hatten, brachen wir drei noch einmal auf, um den nahen Berg Cerro Ancon zu besuchen. Wir gingen aber nicht zu Fuß, sondern nahmen ein Taxi, man hatte uns vor der zu durchquerenden Gegend gewarnt. Auf dem Fußweg nach oben kamen uns andere Deutsche entgegen, die uns einen Tipp gaben, was wir beim stationierten Wächter tun sollten, gegen ein Trinkgeld würde er uns den Schlüssel für ein Tor aushändigen, durch das wir auf den höchsten Punkt des Berges gelangen würden. Dort sei die beste Aussicht. Ich fand den Wächter, bekam den Schlüssel und schloss hinter uns ab. Später mussten wir warten, bis wir das Gelände wieder verlassen konnten, eine Schulklasse und andere Besucher standen vor dem Tor und sollten uns innerhalb des abgesperrten Bereichs nicht sehen.


Am Fuß des Berges nahmen wir erneut ein Taxi, dieses Mal zur Altstadt San Felipe, wo wir noch einige Zeit bummeln gingen. Auch für den Rückweg zum Hotel nutzten wir ein Taxi, was aber wohl nicht nötig gewesen wäre, aber es war heiß und wir schon ordentlich durchgeschwitzt. Vom Hotel aus ging ich noch Getränke kaufen und wartete dann noch über eine Stunde in der Lobby, bis Pablo und der Bus kamen. Wir luden das Gepäck ein und los ging es in Richtung Flughafen. Pablo brachte uns zum richtigen Schalter und verabschiedete sich, trotz unserer Buchung mussten wir uns anstellen, da noch die Plätze für den zweiten Flug und die Bordkarten zu besorgen waren. Erst hinter den Kontrollen gingen wir etwas Essen, das Restaurant im Außenbereich sah nicht sehr vielversprechend aus. Jeder von uns dreien genehmigte sich einen dicken fetten Hamburger, ich dazu noch einen großen Softdrink, den ich aber zweimal holen musste, weil ich beim ersten Mal nur gechlortes Wasser bekam.
Wir sahen, wie unsere Maschine ankam und zum Terminal rollte, doch das Einsteigen verzögerte sich. Mit über einer halben Stunde Verspätung ging es los und wir waren erst um 17:45 Uhr in der Luft. 9,5 Stunden Atlantikflug bis nach Madrid lagen jetzt vor uns. Es gab im Flugzeug noch ein Abendessen, was aber nicht besonders gut schmeckte, danach schrieb ich, las ein wenig und beschloss dann zu schlafen was diesmal auch sehr gut funktionierte.

 

22. Tag

Gegen Mitternacht wurde ich wach, 4 Stunden hatte ich fest geschlafen. Ich stellte meine Uhr jetzt schon um 7 Stunden vor und konnte nach einiger Zeit noch mal 2 Stunden Schlaf dranhängen. Als ich das zweite Mal wach wurde, war es inzwischen schon wieder hell und wir flogen bereits über Spanien. Die Landung klappte gut und auf dem riesigen Flughafen mussten wir nun das Terminal wechseln. Dabei reisten wir auch in die EU ein.
5 Stunden Transitzeit lagen jetzt vor uns, die wollte ich nicht im Flughafen verbringen. Noch zu Hause hatte ich mir ein paar Caches in Barajas herausgesucht und machte mich jetzt alleine auf den Weg. Die anderen gingen nicht mit, sie waren müde und blieben im Flughafen. Mit der U-Bahn war es nur eine Station bis zu dem Städtchen, dann marschierte ich dort durch die Straßen. Ich fand einen Tradi, suchte die Stationen eines Multi auf und kaufte noch ein Getränk, bevor ich mich bei schönstem Wetter auf den Rückweg machte.
An den Kontrollen wurde ich heute abgetastet, durfte aber passieren und suchte anschließend nach dem Aufenthaltsort meiner Gruppe. Ich fand Jörg und Stephanie bei den Gates, er wachte und sie schlief. Auch ich entschlummerte kurz darauf auf dem Boden liegend für immerhin eine ganze Stunde. Recht spät erfuhren wir die nummer des Gates für unseren Weiterflug und begaben uns dorthin. Bald darauf war die ganze Truppe wieder vereint. Nun hieß es erneut warten, aber nicht sehr lange. Pünktlich bestiegen wir den kleinen A320 nach Frankfurt. Viel Verkehr herrschte auf dem Flughafen Madrid, wir reihten uns in die Schlange vor der Startbahn ein und konnten nach einiger Zeit abheben. Die 2 Stunden Flug waren sehr unbequem, die Sitze standen in dieser Maschine viel enger hintereinander als während des Atlantikfluges. Ich war deshalb froh, als der Flug vorbei war und wir pünktlich in Frankfurt landeten. Leider dauerte heute die Gepäckausgabe eine sehr lange Zeit, anscheinend gab es einen Defekt, wie man uns per Lautsprecher mitteilte. Meine Tasche kam als allerletzte an. Die vier aus Sachsen Anhalt verabschiedeten sich, sie hatten einen Mietwagen für die Heimfahrt bestellt. Mit Jörg und Stephanie ging ich zur Hochbahn, der Bus nach Terminal 1 war gerammelt voll. Auch zum Hauptbahnhof fuhr ich noch gemeinsam mit den beiden, dort stieg ich aus, während sie weiter zu Jörgs Wohnung fuhren. Ich hatte hier und in Niedernhausen nur wenige Minuten Aufenthalt und musste mich jeweils beim Umsteigen beeilen. Doch alles ging glatt und ich wurde schließlich von meinen Eltern um 20:45 Uhr in Bad Camberg begrüßt, die zum Abholen gekommen waren.