Reise mit Daltus: www.daltus.de
Syrien / Jordanien
1. Tag, 9.10.1999
Gegen 9 Uhr stand ich an diesem Tag auf, Samstags
ist das für mich praktisch mitten in der Nacht. Bis halb 12 Uhr hatte
ich gepackt und fuhr mit meinen Eltern nach Diedenbergen. Bei den Wieners
ließ ich meine Sängerklamotten zurück, dann ging es weiter zum Flughafen.
Dort traf ich schon bald die ersten von meiner Reisegruppe. Leider startete
der Flieger mit über einer Stunde Verspätung, statt um 15:20 Uhr ging
es erst kurz vor 5 Uhr los. Im Airbus 320 der Syrien Arab Airlines waren
noch viele Plätze frei, auch war die Maschine ziemlich neu. Beim Einsteigen
wurden wir abgetastet, das Handgepäck untersucht und sogar die Taschenmesser
mußten abgegeben werden. Zum Glück bekamen wir sie beim Aussteigen wieder
zurück. Obwohl jede Menge Stewards durch das Flugzeug wuselten, saßen
wir Passagiere doch ziemlich auf dem Trockenen, nur zum Essen gab es
etwas zu Trinken. Man konnte von Glück sagen, daß der Flug nur gut 4
Stunden dauerte. Unterwegs stand ein Großteil unserer Gruppe schon zusammen,
um sich näher kennen zu lernen, nur war jemand auf die dusselige Idee
gekommen, statt der Namen die fortlaufende Nummer der Namensliste zu
verwenden. Draußen wurde es schnell stockfinster, wie es auch die nächsten
Wochen immer schon um 5 Uhr dunkel wurde, seltsamerweise hatten Syrien
und Jordanien die gleiche Zeit wie Deutschland, obwohl diese Länder
doch viel weiter östlich liegen. Nach der Landung in Damaskus erwartete
uns der syrische Betreuer Fayar (Fatsche), seit kurzem Hatschi. Das
erzählte uns später unser Fahrer und Reiseleiter Frank, der mit seiner
Freundin Nina hinter der Paß- und Zollkontrolle auf uns wartete. Mit
einem Gruppenvisum hatten wir diese Formalitäten bald hinter uns gebracht.
Unser Bus für die nächsten drei Wochen war mir schon bekannt, ich hatte
in ihm schon 2 Touren mit Hubert hinter mich gebracht, die letzte ein
Jahr zuvor in Schottland. Das Gepäck wurde verstaut, alle Plätze belegt
und dann fuhren wir durch die Stadt Damaskus hindurch zu unserem Campingplatz,
der etwas außerhalb des Zentrums lag. Nachdem wir angekommen waren,
erklärte Frank erst mal den Bus. Anschließend wurden die Zelte aufgeklappt,
wobei meine Hose schon den ersten Riß am Knie bekam und dann noch etwas
gegessen und getrunken. Jochen, mit 65 der Älteste unserer Gesellschaft
hatte heute Geburtstag, er bekam als Geschenk von Daltus ein syrisches
Kopftuch. Das Klima war mild und wir blieben noch bis 1 Uhr vor dem
Bus sitzen und versuchten, uns etwas besser kennen zu lernen.
2. Tag
Das Schlafen in den Zelten war in dieser
Nacht noch ein wenig ungewohnt und frühmorgens um 4 Uhr wurde es laut.
Die Muezzins begannen mit dem Alahu Ackbar. Es war eine tolle Kulisse,
von allen Seiten hörte man es rufen. Wir durften am ersten Tag noch
bis halb 8 Uhr schlafen, um diese Zeit gab es Frühstück. Beim Wecken
lag aber kaum noch einer in den Federn, der frühe Sonnenaufgang in Verbindung
mit den Vorbetern hatte fast alle die Leiter hinuntergetrieben. Hier
hatten wir noch Gelegenheit zum Duschen, das würde in den nächsten Wochen
nicht oft der Fall sein, was wir aber damals noch nicht wußten. Nach
dem Essen gab es die obligatorische Vorstellungsrunde und anschließend
zeigte Frank uns die Reiseroute anhand einer zerfledderten Karte. Sie
stimmte mit der Ausschreibung nicht ganz überein. Dann wurde langsam
gepackt und bald waren wir unterwegs aus Damaskus hinaus in Richtung
Norden. Auf einer Schnellstraße kamen wir gut voran, bis wir nach 50
Km nach Westen abbogen. In der kargen Landschaft lag das Städtchen Maalula,
deren Attraktion zwei Klöster und eine kleine Schlucht waren. Ich ging
alleine durch die engen Gassen, durchquerte nach einer Weile die Schlucht
und besuchte ein kleines orthodoxes Kloster auf dem Berggipfel hinter
der Stadt. Im Schatten des Busses machten wir unsere Mittagspause. Unter
anderem gab es Datteln und Mandeln, doch das Knacken der letzteren machte
mehr Aufwand, als die Sache wert war. Bald fuhren wir weiter in Richtung
Norden, doch statt in Homs nach Westen abzubiegen, entschied sich die
Gruppe, für einen kleinen Abstecher noch ein Stück weiter bis Hama zu
fahren. Dort wollten wir die großen Schöpfräder ansehen, die früher
zur Bewässerung benutzt wurden. Sehr ansehnlich war das Ganze nicht
mehr, besonders weil der zur Bewässerung notwendige Fluß praktisch kein
Wasser führte. Die Restbrühe sah auch nicht gerade sehr appetitlich
aus. Schon nach 25 Minuten Aufenthalt waren wir wieder auf dem Rückweg.
Nach den 50 Km bis Homs bogen wir jetzt ab in Richtung der Kreuzritterburg
Crac de Chevalier. Es war jetzt schon nach 5 Uhr abends und es wurde
schnell dunkel. Frank beeilte sich, zu unserem Ziel zu kommen, denn
nachts ist das Fahren in arabischen Ländern nicht ungefährlich, wie
schnell kann plötzlich ein unbeleuchteter Fahrradfahrer oder ein Fuhrwerk
im Kühlergitter hängen. Als wir die Burg erreichten, war es schon stockfinster
und es regnete leicht. Das zwang uns zum Aufbauen der Regenplane. Um
halb 8 Uhr abends gab es ein Buffet im nahen Hotel, das Essen war sogar
recht gut. Danach durften wir mal den Geschmack einer Wasserpfeife probieren.
Sie war recht mild mit einem Geschmack nach Apfel oder Honig. Später
gab es noch Arrak zu Trinken und Nüsse zu Knabbern. Erst um 11 Uhr löste
sich die Runde langsam auf.
3. Tag
In dieser Nacht wurden wir von Eseln gestört
und natürlich von den Muezzinen. Um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg
zur nahen Festung, wo schon Wahid auf uns wartete. Unser lokaler Führer
erklärte uns die nächsten 2 Stunden die Burg auf Englisch. Ein paar
Wörter konnte er auch auf Deutsch und die brachte er bei jeder passenden
und unpassenden Gelegenheit. An manchen Stellen war es nötig, mit einer
Taschenlampe den Weg zu beleuchten, an einer finsteren Stelle floß Wasser
über eine steile Treppe in die Dunkelheit hinab, diesem Weg folgten
wir aber nur wenige Stufen weit. Jeder wichtige Platz wurde eingehend
betrachtet, auf dem Weg über die Außenmauer nutzten wir die Gelegenheit
für ein Gruppenfoto. Auf dem Rückweg zum Bus machte ein Teil von uns
einen kleinen Umweg für ein schönes Außenfoto der Burg. Gegen halb 11
Uhr waren wir wieder unterwegs, wir fuhren jetzt zum Meer nach Tartos.
Dort setzten wir mit einem Boot zu einzigen Insel von Syrien, Arwat,
über. Ich saß mit einigen anderen auf dem Bug des Bootes, als Vorderster
bekam ich in der starken Dünung jede Menge Wasser ab. Die Insel ist
vollständig mit verbaut, auf jedem kleinen Fleck steht ein Haus. Winzige
Gassen führen hindurch. Mit Heike, Ralf, Heidi und Sibylle machte ich
einen Rundgang. Wir stießen sogar auf die Festung im Zentrum, der Eintritt
von 150 Pfund schreckte uns aber gleich wieder ab. Um halb 2 Uhr traf
sich die ganze Gruppe dann in einem Fischrestaurant. Ich mußte mich
an das Fladenbrot halten, nicht mal zu Hause würde ich Fisch essen.
Auf dem Rückweg schwappte das Wasser kaum aufs Boot, das machte aber
auch nichts, ich war noch von der Hinfahrt naß. Ein Stück von der Küste
entfernt fuhren wir weiter nach Norden, durch Latakia hindurch bis fast
zur türkischen Grenze. Im Ort Al Basit am Mittelmeer wollten wir campen,
doch bevor wir dort ankamen, legten wir noch einen Stopp zum Holzsammeln
ein. Wir wollten am Abend am Strand ein Lagerfeuer machen. Es war zwar
schon dunkel, doch weil es keine gescheiten Duschen gab ging ich noch
im Meer baden. Der Geruch des Wassers war mir aber nicht sehr geheuer.
Zum Essen kam das halbe Dorf herbei, wir unterhielten uns, so gut es
ging, mit den Syrern. Dann machten wir unser Feuer am Strand. Ein Teil
der Dorfbewohner begleitete uns auch hierhin und wir wechselten uns
im Singen von Volksliedern ab. Ein Gewitter kam vom Meer her immer näher,
die Blitze waren immer deutlicher zu sehen. Wir stimmten mehrfach wegen
der Benutzung der Regenplane ab, je näher das Rumpeln kam, um so mehr
Leute waren für die Plane. Endlich waren es genug und die Plane kam
aufs Dach. Wir waren gerade damit fertig, da kam kurz vor 11 Uhr nachts
ein furchtbares Unwetter herunter. Ein Teil war schon in den Zelten
untergekommen, der Rest mußte im Bus warten, bis der Wolkenbruch etwas
nachließ. Da war es aber schon nach Mitternacht.
4. Tag
Morgens war schönstes Wetter, mit etwas größeren Wellen
am Strand. Die Älteren von uns waren schon fleißig gewesen, sie waren
eine ganze Strecke gejoggt und jetzt beim Schwimmen. Ich ging nicht
mehr ins Meer, mir kam der Geruch ein wenig komisch vor. Wir beschlossen
bald aufzubrechen und statt einer Badepause hier lieber die Burg Saladin
zu besuchen. Die Straßen führten heute noch durch eine vegetationsreiche
Gegend. So grün war es heute aber zum letzten Mal. Kurz vor der Burg
mußten wir eine tiefe Schlucht durchqueren, eine enge Serpentinenstraße
führte hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Normale Touristen
wären hier mit dem Taxi weiter gefahren, die Straße war in ihrer Enge
für Busse nicht geeignet. Unser Frank fuhr natürlich trotzdem weiter
und mußte in den Kurven oft ein Stück zurücksetzen, weil ihr Radius
für unseren Bus zu eng war. Da keine Leitplanken einen Sturz verhindern
würden , fand ich das Rangieren ziemlich schweißtreibend. Die letzten
Meter vor der Burg führten durch eine 150 Meter lange und 28 Meter tiefe
künstliche Schlucht, beim Bau der Festung gegraben um einen Angriff
von dort unmöglich zu machen. Die Besichtigungszeit beschränkten wir
auf eine Stunde, wir hatten Glück, daß wir überhaupt hinein durften,
denn Dienstags sind in Syrien die meisten Sehenswürdigkeiten geschlossen.
Die noch vorhanden Mauern und Befestigungen waren bemerkenswert, besonders
der Donjon, der dem europäischen Burgfried entsprach, war beeindruckend.
Er bestand aus zwei übereinander liegenden riesigen Räumen, die von
einer Mittelsäule aus mächtigen Steinblöcken gestützt wurden. Manche
der anderen Mauern dagegen sahen so brüchig aus, daß man sich wunderte
daß sie überhaupt noch standen. Die eine Stunde war eigentlich zu kurz
für die schönen Ruinen, doch zur Mittagspause waren fast alle wieder
am Bus. Diese machten wir am Fuß der Burgmauer. Später fuhren wir die
haarige Straße wieder zurück und blieben auf unserem Weg in Richtung
Osten weiterhin nahe der türkischen Grenze. Einen Stopp gab es nur für
eine Pinkelpause oder um für das Abendessen einzukaufen. Erst im Dunkeln
kamen wir am Simeonskloster an. Hier parkten wir vor den Mauern und
durften gegen eine Gebühr die Toiletten der Anlage benutzen. Sie erwiesen
sich als erstaunlich sauber. Heute wurde zum erstenmal gekocht, es gab
natürlich Nudeln mit Soße. Inzwischen wurden auch die Ersten schon von
Durchfall heimgesucht, da kamen die sauberen Klos gerade recht. Nach
der dicht bewaldeten Küste hatten wir nun wieder das karge Inland erreicht,
abends wurde es hier sehr schnell recht kühl. Die meisten von uns drängelten
sich deshalb nach dem Essen im Bus, weswegen ich auch mit meinem Reisebericht
nicht so recht vorankam. Ich ging schon bald ins Zelt, ließ aber den
Eingang aufgeklappt, der Sternenhimmel war einfach zu schön.
5. Tag
An diesem Morgen war es noch nötig, daß man sich im Pulli
an den Frühstückstisch setzte. Doch bei klarem Himmel wurde es sehr
schnell warm. Frank hatte es wieder geschafft, daß wir früher zu den
Ruinen hinein durften, also schritten wir schon um 8 Uhr zur Besichtigung.
Im Kloster standen die Reste der einst 20 Meter hohen Säule, auf welcher
der heilige Simeon viele Jahre seines Lebens verbracht hatte. Übrig
war nur ein gut 2 Meter hoher Stumpf geblieben. Zu dieser frühen Stunde
war das Licht noch nicht zu grell, weswegen ich eine ganze Menge Aufnahmen
machte. Die Reste der früheren Basilika waren aber auch zu malerisch.
Nach gut einer Stunde versammelten wir uns wieder am Bus und nutzten
natürlich noch einmal den Luxus einer Toilette. Jetzt im Hellen konnte
man erst sehen, wie karg die Landschaft inzwischen geworden war. Wir
fuhren jetzt weiter zur nahen Stadt Aleppo, die wir gegen 10 Uhr erreichten.
Hier mieteten wir an der Touristeninformation einen deutschsprachigen
Guide, der uns in den nächsten 4 Stunden die Stadt zeigen sollte. Mit
20 Personen ging es jetzt zuerst in die Suqs, so werden die Märkte hier
genannt. Vollständig überdacht, herrschte in ihnen eine angenehme Kühle
und permanentes Dämmerlicht, das von den Lampen der Geschäfte erhellt
wurde. In diesem Gewirr von Straßen und Wegen brachte uns der Führer
zu einer Karawanserei und zu einer Moschee, bei den vielen Ecken bekam
man Schwierigkeiten, die Orientierung zu behalten. Wir verließen die
Suqs an der Zitadelle, ich fragte 3 einheimische Mädchen, ob ich sie
vor der Festung fotografieren dürfe. Sie sprachen etwas englisch und
stimmten komischerweise sofort zu. Die Zitadelle ist außen recht sehenswert,
innen jedoch schon ziemlich zerfallen. Nur der Torturm ist mit seinem
Thronsaal im oberen Teil schön renoviert. Auf dem Rückweg traf ich wieder
die 3 Syrerinnen, sie baten mich um Abzüge der Fotos und schrieben ihre
Adresse auf englisch und arabisch in mein Notizbuch. Die Führung war
hier zu Ende und die Gruppe löste sich auf. Ein Teil von uns wollte
jetzt noch Tee trinken, während ich mit Maren, Frauke, Sibylle, Uwe
und Bernd wieder in die Suqs ging. An einem Geschäft unterhielten wir
uns eine ganze Zeitlang sehr lustig mit den Verkäufern, bevor wir uns
auf den Weg zurück zum Bus machten. Mit etwas Verspätung fuhren wir
weiter in Richtung Osten. Auf der 180 Kilometer langen Strecke zum Assad-Stausee
schlief ich ein, wurde aber rechtzeitig am Staudamm wieder wach. Das
Bauwerk war bewacht und das Fotografieren streng verboten. Frank schärfte
uns ein, uns daran zu halten, die Syrer verstehen in solchen Dingen
keinen Spaß und schnell ist man den Film oder gar die Kamera los. Auf
der anderen Seite des Dammes fuhren wir noch ein Stück bis zu einer
verfallenen Burg, die seit der Existenz des Sees auf einer Halbinsel
liegt. Dort kamen wir in der Dämmerung an. Auch ein Berliner Paar verirrte
sich mit seinem Auto hierher, gerade als wir beim Essen waren.
6. Tag
Heute waren wir so früh aufgestanden und hatten den Bus
bereit zur Abfahrt gemacht, da war alles für die Katz. Am Vorabend hatte
Frank noch mit den hiesigen Verwaltern der Burgruine ausgemacht, wir
könnten um 8 Uhr hinein, als eine Stunde früher als zur normalen Öffnungszeit,
doch heute morgen war das alles nicht mehr wahr. Wir sollten erst um
9 Uhr hinein kommen, doch das war uns zu spät. Statt dessen liefen wir
ein Stück um die Burg herum und über den Damm, der sie mit dem Festland
verband. Einige Fotos wurden dabei auch geschossen. Frank kam etwas
später mit dem Bus hinterher und sammelte so nach und nach alle auf.
Dann überquerten wir ein zweites Mal den Staudamm und fuhren weiter
nach Südosten. Die Straße verlief parallel zum Euphrat und wir hatten
vor, eine Pause für ein Bad einzulegen. Das machten wir dann auf halbem
Weg nach Deir Ez-Zor, der nächsten größeren Stadt. Hier lag die verfallene
Festung Halabiye. Wir beeilten uns beim Anziehen unserer Badesachen,
denn schnell sind in arabischen Ländern die Spanner da. Im fließenden
Wasser des Flusses sollte man ohne Gefahr baden können, meinte Frank,
hier bestünde im Gegensatz zum stehenden Wasser des Stausees keine Bilharziose-Gefahr.
Es gab hier auch eine starke Strömung, dies war nämlich eine enge Stelle
des Euphrat. Sicherheitshalber blieben wir deshalb auch immer in der
Nähe des Ufers. Nach dem Bad stieg ich noch zur Festung hinauf, die
schon stark verfallen war. In 10 Minuten war ich auf dem Trümmerhaufen,
von dem aus man einen schönen Blick auf das Flußtal hatte. Wieder am
Bus zurück wollten wir jetzt eigentlich eine kleine Mittags-pause machen,
doch wurde uns das durch die vielen Fliegen vergällt. Lieber fuhren
wir schnell weiter nach Deir Ez-Zor, wo wir um kurz vor 1 Uhr eintrafen.
Hier machten wir jetzt die Essenspause, direkt auf der Straße unter
den verwunderten Blicken der Passanten. Danach hatten wir Zeit, uns
umzusehen. Es gab eine Fußgängerbrücke über den Euphrat und leicht dreckige
Suqs zu sehen. Doch diese waren schon am Zumachen, nur wenige Geschäfte
hatten noch offen. Ein Schneider versuchte mich zu überreden, die Risse
in meinen Hosen zunähen zu lassen, der hatte wohl noch nie davon gehört,
was heutzutage in der Jeansmode modern ist. Kurz vor 3 Uhr mittags fuhren
wir wieder weiter, jetzt nach Südosten in Richtung Damaskus. Auf dieser
Strecke machten wir einen Halt bei einer größeren Kamelherde und kamen
auch mit den Treibern ins Gespräch. Emil ließ sich sogar mit ihnen fotografieren.
Nach Sonnenuntergang erreichten wir Palmyra, die berühmte Ruinenstätte
und parkten vor einem Restaurant. Dort aßen wir eine gute Stunde später
auch zu Abend. Das Essen war gut und reichlich. Im Dunkeln fuhr Frank
dann den Bus hinter den nahen Baal-Tempel, wo wir auf einem privaten
Grundstück voller Bäume parkten. Es gab wenig Platz zum Rangieren, mit
unserem Bus füllten wir den vorhandenen vollständig aus. Da einige der
alten Gemäuer beleuchtet waren, ging ich mit Gertrud später noch weg
um einige Nachtbilder mit Stativ zu machen. Doch lange blieben wir nicht
weg, später saßen wir mit den Besitzern des Platzes zusammen am Tisch.
7. Tag
Wir quälten uns um 4:50 Uhr aus den Schlafsäcken, weil
einige auf die Idee gekommen waren, den Sonnenaufgang anzuschauen. Doch
der ließ auf sich warten. Nachdem die Scheibe endlich oben war, gingen
die meisten von uns wieder ins Bett, nur einige ganz Harte nutzten das
weiche Licht für einige erste Fotos im Ruinenfeld. Bis zum Frühstück
dauerte es noch einige Zeit, ich langweilte mich und da komme ich immer
auf dumme Gedanken. Als ich einen großen Käfer entdeckte, versuchte
ich ihn zu fangen, doch hatte das Tier etwas dagegen. Er benetzte meine
Finger mit einer übelriechenden Flüssigkeit, weswegen ich kurz darauf
unsere Tassen spülte. So bekam ich den Geruch weg. Um kurz nach halb
9 Uhr rangierte Frank den Bus aus dem engen Hof und brachte uns samt
Führer zur Nekropole. Wir besichtigten eines der Turmgräber, waren aber
leider diesmal nicht alleine. Auch andere Reisegruppen drängten sich
in den engen Räumen. Warten war angesagt, wenn man sich zur Dachplattform
begeben wollte. Dort stand man dann aber auch luftig und ohne Geländer,
also nur etwas für Schwindelfreie. Wir besichtigten noch ein zweites
Grab, das aber nicht in die Höhe gebaut, sondern in die Erde gegraben
war. Über 100 Tote hatten hier früher gelegen, davon zeugten noch die
leeren Nischen. Anschließend fuhren wir zum Baal-Tempel zurück und gingen
hinein, während Frank Nina zu einem Zahnarzt brachte. Sie hatte Schwierigkeiten
mit einem Weisheitszahn. Die Reste des Tempels waren noch recht imposant
und auch wie geschaffen für ein Gruppenfoto. Nachdem wir uns dort einige
Zeit aufgehalten hatten liefen wir weiter in die alte Prachtstraße von
Palmyra. Hier standen haupt-sächlich noch die Säulenreihen, oder besser
gesagt wieder, man hatte sie im Zuge einer Restaurierung wieder aufgestellt.
Ein antikes Theater war soweit wiederhergestellt, daß man Aufführungen
machen konnte. Am Tetrapylon war unsere Führung zu Ende und der Guide
bekam von jedem ein individuelles Bakschisch. Die nächsten zwei Stunden
hatten wir Zeit für uns und ich ging weiter in das Ruinenfeld hinein.
An Diokletians ehemaligen Feldlager traf ich auf Petra und Emil, die
zusammen unterwegs waren. Während sie aber bald wieder zurück gingen,
bestieg ich einen nahen Berg und marschierte im großen Bogen, an der
Nekropole vorbei, zurück zum Baal-Tempel. Dort wartete schon Frank und
wir machten Mittag. Später setzte ich mich dann in den Tempel, um einige
Postkarten zu schreiben. Kurz nach 3 Uhr mittags ging ich am archäologischen
Museum vorbei, doch der Eintrittspreis schreckte mich ab. Lieber lief
ich weiter zur alten Festung über der Stadt. In der hier herrschenden
Hitze war der Aufstieg etwas anstrengend. Oben angekommen war ich erst
einer der wenigen Anwesenden, je näher jedoch der Sonnenuntergang rückte,
um so mehr Touristenbusse brachten Menschen an die Burg. Die meisten
von uns machten den Aufstieg zu Fuß, mit dem Teleobjektiv konnte man
sie recht gut in der Wüste entdecken. Die Sonne war kaum weg, da begann
wieder der große Aufbruch. Eigentlich hätten wir noch eine Übernachtung
hier gehabt, doch ein internes Problem machte es nötig, das wir heute
noch nach Damaskus weiterfuhren. Dort kamen wir auf dem schon bekannten
Campingplatz um halb 9 Uhr abends an. Zwischen 4 Rotel-Bussen fanden
wir noch ein kleines Plätzchen, als wir dann Spaghetti machten, lief
den Rotel-Reisenden bestimmt das Wasser im Mund zusammen.
8. Tag
Frank brachte Rainer früh morgens zum Flughafen, er flog
zurück nach Deutschland. Seine Alkoholprobleme hatten das nötig gemacht.
Als ich um 7 Uhr aus dem Zelt kam, waren unsere Tische und Bänke mit
Koffern belegt, die Rotelisten hatten sie, natürlich ohne zu fragen,
zum Umpacken benutzt. Ich war etwas früher als geplant aufgestanden,
ich wollte heute noch in die Stadt. Bis endlich 5 Männer dann um kurz
nach 8 Uhr aufbrachen, waren inzwischen fast alle aus den Zelten herausgekommen.
Wir nahmen uns ein Taxi in die Innenstadt, das uns auch nach einigem
Diskutieren für 60 Pfund, also etwas mehr als 3 Mark, zum richtigen
Platz brachte. In den Suqs verließ uns erst Klaus, er wollte Fotos machen.
Dann gingen Uwe und Stephan zum Barbier und ich machte mich auch alleine
auf Achse. Durch die Altstadt und an der Omajaden-Moschee vorbei kam
ich zum Kastell. Von da war es dann nicht mehr weit, bis zu dem Platz,
wo wir uns mit Frank treffen wollten. Unterwegs hatte ich mir einen
Gürtel gekauft. Frank war pünktlich und kurz nach 11 Uhr waren wir unterwegs
zur jordanischen Grenze. Heute saß ich neben Nina auf dem Beifahrersitz,
von hier war doch die Sicht viel besser. Nach gut einer Stunde hatten
wir die Grenze erreicht, leider brauchten wir zur Ausreise etwas länger
als geplant, bei Uwe war nämlich im Paß der Stempel vergessen worden.
Deswegen mußten wir noch einmal zurück zur Kontrolle. Bei der Einreise
nach Jordanien hatten wir dann einheimische Hilfe, trotzdem dauerte
es noch länger. Inzwischen versuchten die meisten von uns, schon etwas
Geld zu tauschen, bei 15 Prozent Kommission für meine Reiseschecks ließ
ich die lieber in der Tasche und tauschte statt dessen meine eiserne
Reserve aus dem Gürtelversteck. Endlich in Jordanien war es jetzt nur
noch eine halbe Stunde Fahrt bis Jerash, wo es ein gut erhaltenes römisches
Ruinenfeld gibt. Die Führung hier war mir etwas zu langatmig und der
Tag schon ziemlich fortgeschritten, ich setzte mich deshalb gleich ab.
Lieber wollte ich das letzte Licht noch für einige Fotos nutzen. Es
gab zwei sehr schöne Theater, im Größeren fand gerade eine Veranstaltung
statt. Dabei spielten einige Jordanier sehr schön auf dem Dudelsack.
Der Artemis-Tempel war auch recht gut erhalten und viele Säulenreihen
natürlich frisch wieder aufgestellt. Das Straßenpflaster war allerdings
in den letzten 2000 Jahren sehr uneben geworden, dafür hatte jedoch
unten drunter sogar eine Kanalisation. Um 6 Uhr abends trafen wir uns
am Bus und fuhren im Dunkeln noch das Stück bis zum Ajloun-Castle. Kurz
vorher kauften wir noch alkoholische Getränke, die es in Jordanien nur
in speziellen Geschäften gibt. Wir standen heute auf dem Parkplatz eines
Restaurants direkt unter der Burg, weswegen wir dort auch zu Abend aßen.
Ich war heute so früh mit dem Schreiben fertig, daß ich endlich auch
mal mit Uno spielen konnte.
9. Tag
In den Zelten wurde es schon früh laut, obwohl erst um
7 Uhr Wecken war. Vor dem Frühstück ging ich noch zur Burg hoch und
kam um diese Zeit ohne Eintritt hinein. Tickets gab es erst ab 8 Uhr.
Sehr toll war sie aber nicht, interessant waren nur die paar Dutzend
Bauarbeiter, die hier ihre Zeit totschlugen. Nach dem Frühstück ging
es mit der Schaufel seitwärts in die Büsche, die Toiletten des Restaurants
konnten wir noch nicht benutzen, es hatte noch geschlossen. Nach dem
Aufbruch stoppten wir gleich zum Einkaufen und holten auch wieder Bier
und Arrak. Die Fahrt ging jetzt in den Jordangraben hinab, bis wir gut
400 Meter unter dem Meeresspiegel waren. Über dem ganzen Tal lag eine
Dunstglocke und es war sehr heiß. Nach gut 60 Kilometern Fahrt in Richtung
Süden hatten wir dann das Tote Meer erreicht. Nach einigen weiteren
Kilometern hielten wir dann an um zu Baden. Sofort waren wir von vielen
Spannern umringt, die Araber lassen sich keine europäische Frau im Badeanzug
entgehen. Trotzdem genossen wir das Bad, der Auftrieb des warmen Wassers
war wirklich klasse. In der Nähe war die Mündung eines kleinen Flüßchens
mit heißem Quellwasser, dort spülten wir uns später ab. Wieder wurden
wir von vielen Jordaniern bedrängt. Nach einer weiteren Fahrt von ein
paar Kilometern stellten wir dann schon den Bus für die Nacht ab. Hier
war die Straße ein ganzes Stück vom Ufer entfernt, so daß wir etwas
abseits lagern konnten und auch die nächste Zeit unter uns blieben.
In der Nähe kam das Wasser des Wadi Mujib in einer engen Schlucht aus
dem Berg heraus. Dort hinein machten wir jetzt eine Wanderung. Das kostete
jeden von uns 5 Jordanische Denar, das sind gut 13 DM. Man lief die
meiste Zeit im Wasser der immer enger werdenden Schlucht, manchmal mußten
wir sogar schwimmen. Es wurde immer enger und dunkler und an einem kleinen
Wasserfall mußte uns dann sogar der Guide weiterhelfen. Hier floß das
Wasser so schnell, daß man leicht die Badeklamotten verlieren konnte.
Es war nicht so schlimm, wenn es nur die Schuhe waren, doch Sibylle
verlor weiter oben so ziemlich alle Textilien. Dummerweise war ich da
gerade woanders. Bis hierher war Jochen mit seinen Stöcken unterwegs
gewesen, nun ließ er sie zurück. Wir kamen noch ein Stück voran, doch
an einem 3 - 4 Meter hohen Wasserfall war dann endgültig Schluß. Man
hätte sich zwar an einem Seil hinauf hangeln können, doch war der Aufstieg
im schnell fließenden Wasser für uns zu schwierig. Außerdem wurde es
jetzt schon langsam dunkel und das besonders in der nur meterbreiten
Schlucht. Deshalb machten wir uns jetzt lieber wieder auf den Rückweg.
Bis zum Sonnenuntergang waren wir wieder am Toten Meer. Während die
Sonne hinter den israelischen Bergen versank, nahmen wir noch ein Bad
und wurden dabei von einer Militärstreife beobachtet. Sie waren unterwegs
mit einem Pickup, auf dessen Ladefläche ein großes Maschinengewehr befestigt
war. Als Abendessen gab es heute Kartoffeln mit Tzatziki.
10. Tag
Die meisten von uns waren schon ab halb 6 Uhr morgens
unterwegs zum Baden im Toten Meer. Ich blieb noch bis 7 Uhr liegen,
weil endlich mal kein Schnarcher in der Nähe war. Nach dem Frühstück
ging auch ich noch mal ins Wasser, wir fuhren heute erst um halb 10
Uhr weiter. Bei diesem Bad gab es diesmal nur einen Spanner, deshalb
war es wesentlich angenehmer als am Tag zuvor. Das Wasser aus dem Wadi
Mujib benutzen wir später um das Salz abzuspülen. Blieb man in dem kleinen
Flüßchen ruhig sitzen, pickten einem nach kurzer Zeit viele kleine Fische
die abgestorbenen Hautteile von den Beinen. Später wurde es sehr heiß
und die vielen Fliegen lästig. Einige Kilometer weiter südlich machten
wir noch einen letzten Halt am Toten Meer. An dieser Stelle hatte sich
viel Salz angesammelt und trieb auch in Form von großen Schollen auf
dem Wasser. Ein Stück konnten wir auch auf das Salz hinaus laufen. Danach
verließen wir über den breiten Teil des Wadi Mujib den Jordangraben
und hielten nur noch einmal kurz für einen Stopp in Meereshöhe. Einige
Kilometer weiter lag der Ort Karak mit den Resten einer Kreuzritterburg.
Frank konnte hier nicht parken, er warf uns deshalb nur raus und fuhr
mit Nina weiter zum Einkaufen. Der Rest der Burg bestand zum größten
Teil nur aus unterirdischen Gewölben, die aber oft in Sackgassen endeten.
Die größte Halle, den sogenannten Iwan, mußten wir uns extra aufschließen
lassen. Anschließend schlenderten wir noch etwas durch die Stadt und
kauften einige Kleinigkeiten ein, bis Frank uns dann wieder abholte.
Alle waren aber nicht pünktlich, Annett und Manuela mußten wir extra
aufsammeln. Beim Bierkauf hatten wir heute kein Glück, dafür konnten
wir aber unser Wasser an der Autobahn auffüllen. Sehr vertrauenerweckend
war die Wasserleitung aber nicht, zum Glück gibt es aber Micropur. Darin
können keine Erreger überleben. Wir hatten jetzt einige Probleme, eine
Auffahrt zur Schnellstraße zu finden, schließlich suchten wir uns den
Weg querfeldein. Wir waren heute weiter in Richtung Süden unterwegs
und bekamen etwas später noch einen tollen Sonnenuntergang zu sehen.
Wieder mal im Dunkeln erreichten wir unser Tagesziel, diesmal war es
das Wadi Rum, und stellten uns etwas abseits der Straße in die Wüste.
Heute abend war es wieder recht kühl. Zum Essen gab es Tortellini mit
Blumenkohl und Zucchini. Ich war heute nicht besonders gut drauf und
ging deshalb früh ins Bett.
11. Tag
Wieder war ich einer der letzten, die aus dem Bett kamen.
Bei Tag sah ich erst, daß wir in der Nähe der Säulen der Weisheit genächtigt
hatten. Wir fuhren jetzt noch das kurze Stück bis zur Siedlung im Wadi
Rum, hier war Eintritt zu entrichten. Eigentlich hatte ich heute vor,
einen Kamelritt zu machen, doch die Tour von mittlerer Länge wollte
außer mir keiner mitmachen und die paar Meter bis zu den Resten eines
kleinen Tempels waren mir viel zu popelig. Bernd und Gertrud machten
die lange Kameltour mit und brachen deshalb bald schon auf. Ich ging
zu Fuß zu dem Nabatäer-Tempel und von dort aus seitwärts in eine kleine
Schlucht. Reste einer uralten Wasserleitung waren zu sehen und ich folgte
ihnen. Sie führten zu einem gefaßten Brunnen am Ende der Schlucht. Ein
Touristenwächter hatte mich gesehen und war mir gefolgt, er sollte wohl
aufpassen, daß ich nicht verloren ging. Ich entwischte ihm und kletterte
auf eine etwas höher gelegene Ebene. Ich erkundete eine enge Spalte,
die sich leider als Sackgasse erwies. Also ging ich wieder ein Stück
zurück und schaute aus einiger Höhe zu, wie der Wächter mich suchte.
Als er verschwunden war, machte ich mich auf den Rückweg zur Touristeninformation.
In einem großen Zelt gab es für jeden von uns einen Tee, er war im Eintritt
enthalten gewesen. Erstaunlicherweise waren die Toiletten hier mit Schüsseln
ausgestattet und sehr sauber gehalten, das fiel natürlich nach einer
Woche Syrien den Leuten schon auf. Um 12 Uhr hielten wir ein kleines
Mittagessen am Bus ab, eine halbe Stunde später sollte dann eigentlich
die Tour mit den Geländewagen losgehen. Die Wagen fuhren jedoch erstmal
nur einige Meter im Dorf und wurden dann für 20 Minuten abgestellt,
während wir in der Hitze auf den Pritschen saßen. Endlich ging es weiter,
doch jetzt machte mein Magen Probleme und beim ersten Halt am Lawrence-Brunnen
schlug ich mich seitwärts hinter die nächsten großen Felsen. Danach
ging es mir wesentlich besser. Auf drei verschiedenen Pisten fuhren
unsere drei Autos mit je sieben Personen als nächstes zu einer Sanddüne.
Ein paar von uns stiegen hinauf, ich jedoch blieb unten. Kurz blieben
wir an einer Felswand stehen, die im unteren Teil mit Felszeichnungen
bedeckt war. Sehr alt sahen sie nicht aus, sie hätten auch angebracht
worden sein können, nur um uns Touristen zu verarschen. Der nächste
Halt war gut 3 Kilometer von einer Felsenbrücke entfernt, man konnte
sie gerade noch mit bloßem Auge erkennen. Hier kam ich mir ziemlich
verarscht vor. Man hätte sehr viel näher herankommen oder sie sogar
besteigen können. Durchs Teleobjektiv sah ich einige Leute, die genau
das taten. Auf eine kleinere Felsbrücke kamen wir schließlich doch noch
hinauf. Hier wurden einige Fotos gemacht. Anschließend ging es weiter
zu einem Felsspalt im Berg Khazali mit weiteren Felszeichnungen. Schließlich
fuhren wir noch ein kleines Stück bis zum Sonnenuntergangspunkt. Hier
waren schon viele Menschen angekommen, ich suchte mir einen einsamen
Platz oben auf einem Hügel. Nachdem die Sonne weg war, kehrten wir zur
Siedlung zurück. Bis alle angekommen waren, war es schon dunkel geworden.
Das gefiel Frank nicht, denn wir benutzten zur Weiterfahrt nicht die
Straße, sondern die Sandpiste. Er hatte mit Nina am Mittag einen Teil
der Strecke erkundet und den besten Weg bestimmt, doch als wir diesen
Bereich hinter uns hatten, blieben wir bald darauf im Sand stecken.
Da half nur noch Meter für Meter auf Sandblechen zurückzulegen und jede
Menge Sand zu schaufeln. 50 Meter legten wir so zurück. Auf einem Platz
mit festerem Boden parkten wir schließlich für die Nacht und machten
einen Linseneintopf.
12. Tag
Die ersten von uns waren schon früh unterwegs. Ich jedoch
schälte mich zur normalen Zeit aus dem Schlafsack. Nach dem Frühstück
mußten wir noch kurz die Sandbleche einsetzen, danach ging es zügig
weiter. Der weitere Weg durch die Wüste führte jetzt meist bergab, so
daß ein Festfahren unwahrscheinlich war. Gut 40 Kilometer legten wir
jetzt zurück. Solche Sandpisten verlangen den Fahrzeugen viel ab und
bei einem kurzen Stopp an einem einsamen Baum versuchte Frank, ein Klappern
irgendwo im Fahrwerk zu lokalisieren. Bald darauf sahen wir erst eine
Überlandleitung als erstes Zeichen der Zivilisation, etwas später trafen
wir dann wieder auf die Hauptstraße in Richtung Süden. Kurze Zeit darauf
waren wir in Aqaba, der einzigen Hafenstadt Jordaniens. Hier legten
wir eine 90-minütige Pause zum Einkaufen ein. Frank besorgte die Lebensmittel
und ich nutzte die Gelegenheit, um mein Rezept für Pastasoße an den
Mann zu bringen. Dann ging ich auf die Post um einige Karten loszuwerden
und besorgte mir anschließend noch 2 Filme, weil ich nicht sicher war,
daß die 21 die ich hatte, ausreichen würden. Mit Sibylle machte ich
dann noch einen kurzen Bummel, bevor es Zeit war, sich wieder am Bus
zu treffen. Wir fuhren jetzt ein Stück aus der Stadt hinaus bis zu einem
Campingplatz. Es gab hier praktisch nichts, nur eine frische Mauer.
Genau die hinderte uns daran, am Strand zu parken. Er versuchte es trotzdem,
gab aber dann doch auf, nachdem er eine halbe Stunde hin und her rangiert
hatte. Als fuhren wir weiter und hielten ein Stück weiter an einer noch
kargeren Stelle. Hier gab es eigentlich nur einen starken Wind. Mein
erster Versuch zu Schnorcheln scheiterte an einer undichten Brille.
Später bekam ich eine bessere, Frank hatte mehrere dabei. Obwohl Frank
die strandnahen Seeigel mit einem dicken Handschuh aufnahm und beiseite
warf, hatte Gertrud etwas später das Pech, in einen hinein zu treten.
Mein Ellenbogen war inzwischen etwas geschwollen, die Schleimbeutelentzündung
hatte sich ausgeweitet. Trotzdem kam ich beim Schwimmen gut voran. Die
Korallenriffe waren leider nicht besonders schön anzuschauen, vieles
war schon zerstört worden. Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir dann
doch zurück zum Campingplatz, um zu duschen und Wasser aufzufüllen.
Für Männer war die Dusche im Freien und bestand aus einem Rohr, das
man mit der Rohrzange öffnete. Wir blieben hier und suchten uns jetzt
einen einigermaßen windstillen Platz. Heute durfte ich beim Kochen den
Ton angeben und rührte fleißig fast eine Stunde im Topf herum. Trotz
einiger zwangsweiser Änderungen des Rezeptes kam die Soße doch recht
gut an. Danach feierten wie ein verspätetes Bergfest mit Gesellschaftsspielen,
die sich Frank und Nina ausgedacht hatten. Ab 11 Uhr löste sich die
Runde dann langsam auf.
13. Tag
Heute war ich schon wieder fast der Letzte, der aus den
Federn kam. Der Wind hatte wieder aufgefrischt und störte mich beim
Schlafen. Nach dem Frühstück ging ich gleich zum Schnorcheln ins Wasser.
Größere Fische sah ich keine, nur solche mit zwei Beinen. Später sonnte
ich mich ein wenig auf dem Kiesstrand, umringt von anderen Daltus-Mitfahrern.
Ein Großteil von uns wollte mit dem Glasbodenboot fahren, doch dazu
hatte ich keine Lust. Während 18 Personen sich auf den Weg machten,
blieb ich am Bus. Getrud war auch zurückgeblieben und später kam auch
noch Bernd dazu. Während wir im schattigen Bus blieben, gingen Frank
und Nina auch einmal zum Schnorcheln. Es war so heiß, daß man nicht
gerne im Freien blieb. Nach 2 Stunden kamen die Bootsfahrer wieder zurück
und wir machten Mittag. Frank rangierte den Bus um etwas Schatten zu
schaffen, dafür hatten wir jetzt aber um so mehr Wind. Etwas später
lief ich ein Stück südwärts am Strand entlang, um auch einmal zu dem
Wrack zu schwimmen, das in Ufernähe versenkt worden war. Der Liegeplatz
war durch eine Boje markiert und nicht zu verfehlen. Aber nur über Wasser.
Da ich schon ein Stück hinaus schwimmen mußte, war es nötig, ab und
zu nach der Boje zu schauen, da ich sonst die Richtung verloren hätte.
Besonders viel sah ich von dem Wrack aber nicht, für einen Schnorchler
lag es zu tief drunten. Wegen der nach Süden führenden Strömung kam
ich nicht dort wieder an Land wo ich los geschwommen war, sondern mußte
200 Meter zu meinen Schuhen zurücklaufen. Dort kamen mir Gertrud und
Bernd entgegen, die auch zum Wrack schwimmen wollten. Wieder zurück
am Bus duschte ich zuerst und sah mir dann den Sonnenuntergang an. Ein
Teil von uns war heute zum Abendessen nicht da, auch ich nahm mir mit
Uwe ein Taxi. In der Stadt angekommen, gratulierte ich Papa per Telefon
zum Geburtstag und schloß mich später Heinz, Edelgard, Manuela und Emil
an. Wir besuchten ein Restaurant, diskutierten aber vorher eine viertel
Stunde mit dem Geschäftsführer. Schließlich bestellten wir ein Menü,
für das jeder 3 JD bezahlte. Nach dem Essen spazierten wir an der Strandpromenade
entlang und schauten den vielen Einheimischen zu. Hier fand sich schließlich
eine größere Gruppe von uns zusammen, die dann gemeinsam in einem Minibus
zurück zum Campingplatz fuhr. Heute wurde Uno gespielt und ich blieb
bis Mitternacht dabei.
14. Tag
An diesem Tag weckte uns Frank mal wieder um 7 Uhr. Ein
paar gingen jetzt noch Schnorcheln, doch die meisten von uns blieben
am Bus. Wir tankten noch etwas Wasser und verließen kurz darauf endlich
dieses lauschige Plätzchen. In Aqaba hatten wir dann noch einige Zeit,
um etwas einzukaufen, wobei die Anzahl der T-Shirts mir Kamelmotiven
stark zunahm. Wir fuhren jetzt wieder auf dem Highway, diesmal in Richtung
Norden an der Abzweigung zum Wadi Rum vorbei. Irgendwann bogen wir ab
nach Westen in Richtung der Ruinenstadt Petra. In der Nähe der alten
Nabatäerstadt liegt die Stadt Musa, wo wir einen Tag später übernachten
wollten. Heute fuhren wir nur hindurch und machten unsere Mittagspause
einige Kilometer außerhalb in einer recht trockenen Gegend. Danach besuchten
wir eine kleine Außensiedlung von Petra, die auch nur durch einen Siq
zu erreichen war. Allerdings war dieser hier nur einige Meter lang.
Es gab hier auch nur zwei kleine, aus dem Felsen geschlagene Fassaden.
Dafür gab es hier aber auch kaum Besucher, nur einige einheimische Kinder
wuselten um uns herum. Hinter einer zweiten engen Felsspalte öffnete
sich ein weiteres und größeres Tal, allerdings ohne Bebauung. Gerne
wäre ich noch viel mehr in den Felsen umher geklettert, doch da machte
leider mein dicker Ellenbogen nicht mit. Trotzdem lief ich bis zum Ende
des Tales und stieg dort zur Höhe hinauf. Von oben hatte man einen tollen
Blick über die verwitterten Gipfel und konnte auch in Richtung Petra
weit sehen. Ottmar und Gertrud kehrten wenige Meter vor diesem tollen
Panorama um. Selbst schuld! Ich suchte mir einen anderen, mehr direkten
Rückweg durch das Felsengewirr. Eine schmale Schlucht sah vielversprechend
aus und ich stieg sie hinab. Mehrfach öffnete sich ein kleiner Kessel,
so daß ich dachte, ich hätte den Grund schon erreicht, doch immer führte
nach kurzem Suchen die Schlucht noch weiter. Doch endlich war ich im
Tal und kam aus einer recht unscheinbaren Spalte heraus. Glücklicherweise
hatte ich nicht umdrehen müssen. Ich hatte sogar die anderen ein ganzes
Stück überholt. Es war jetzt Zeit für den Rückweg und am Eingang des
Geländes trafen wir uns und tranken in einem Zelt noch einen Tee. Nun
war es Zeit, einen Platz für die Nacht zu finden. Camping ist in Jordanien
in freier Natur verboten, doch man sagte uns, daß die Touristenpolizei
nicht immer vor Ort sei, weshalb wir trotzdem unser Glück versuchten.
In einer Schlucht suchten wir Schutz in einem kleinen Seitenkessel und
schalteten, als es dunkel geworden war, immer dann die Lichter des Busses
aus, wenn auf der nahen Straße ein Auto vorbeifuhr. Zum Glück blieben
wir unbehelligt. Heute gab es Fischsuppe, doch weil nicht alle Fisch
aßen, wurde ein Teil ohne Fisch zubereitet. Leider viel zu wenig. Weil
wir früh aufstehen wollten, war heute auch eine frühe Nachtruhe angesagt.
Ich war schon um 9 Uhr im Bett, viele andere allerdings erst um 11 Uhr.
Ich weiß das, weil ich beim Vorbeitrampeln geweckt wurde.
15. Tag
Sehr früh war die Nacht vorbei. Schon um 4 Uhr warf uns
Frank aus den Federn, es war noch stockdunkel. Nach Frühstück und Aufräumen
war es schon halb 6 Uhr und es dämmerte. Um 6 Uhr schließlich waren
wir am Eingang von Petra und Frank schaffte es auch, so früh schon Karten
zu bekommen. Eigentlich begann die offizielle Öffnungszeit erst eine
Stunde später, um die Zeit kamen dann auch die Einheimischen mit ihren
Pferdekutschen und Kamelen. Wir weigerten uns, so lange zu warten, nur
um den überteuerten Preis für die paar Meter Ritt zu bezahlen und machten
uns in kleinen Gruppen auf den Weg. Nach gut einem Kilometer Schotterpiste
erreichten wir den Eingang des 2 Kilometer langen und gewundenen Siq.
Am Grund der gut ausgebauten Schlucht war es jetzt noch recht dämmerig.
Nach einiger Zeit tauchte das Schatzhaus dort auf, wo sich die Schlucht
ins Tal öffnete, als erste Touristen an diesem Tag hatten wir einen
schönen Blick, auch wenn die Fassade noch im Schatten lag. Nach einem
längeren Aufenthalt ging ich weiter und sah mir das Theater ein Stück
weiter an. Die Sitzreihen hier waren nicht gemauert, sondern komplett
aus dem Felsen geschlagen. Mal wieder durfte ich die Akustik testen.
Bald ging ich jedoch wieder zurück zum Schatzhaus, ich wollte sehen,
wie die Sonne das Gebäude beleuchtete. Leider war auch inzwischen die
ganze Touristenmeute eingetroffen. Trotzdem machte ich noch ein paar
Bilder, dann lief ich weiter nach Petra hinein. Zuerst machte ich einen
Abstecher zum einzigen recht gut erhaltenen Gebäude aus Mauerwerk, dann
suchte ich einen Weg hinauf zum Opferstein, der auf einem der Berge
am Rande des Tales lag. Nur gab es von dieser Seite keinen richtigen
Weg und ich suchte mir eine Route direkt über den Grad des 1100 Meter
hohen Berges. Dabei konnte ich an einer Stelle auch das Theater von
senkrecht oben betrachten. Oben war eigentlich nicht viel zu sehen,
eine Opferstelle und zwei Obelisken, doch die Aussicht war schon. Auf
einem der normalen Wege stieg ich wieder ab und überholte unterwegs
die 5'er-Bande. Bei den Verkaufszelten traf ich auf Jochen und legte
eine Pause ein. Doch bald wurde ich wieder unruhig und mußte wieder
auf einen Berg steigen. Die Reste einer Burg waren nicht weit und der
Aufstieg relativ leicht. Das Beste war, niemand war oben, der mich stören
konnte. Wieder zurück bei den Zelten, traf ich wieder die 5'er-Bande,
hielt mich aber nicht lange auf. Jetzt wollte ich Ed Deir, die zweite
berühmte Fassade von Petra besuchen. Dieser Weg ging nur bergauf, über
viele Stufen. Entgegen kamen mir hier unsere Petra, Manuela, Heidi,
Sibypsilon und Ottmar, oben auf dem Berg traf ich später noch Jochen,
Heinz, Edelgard und Klaus. Auch diese Fassade war sehr schön, leider
war es nicht mehr möglich, an der Seite zum Dach hinaufzusteigen. Die
Wächter hier paßten auf, daß niemand auf diese Idee kam. Den ganzen
Heimweg über lief ich auf dem Zahnfleisch, es war heiß und meine Wasserflasche
schon lange leer. Trotzdem besuchte ich noch die Bodenmosaiken der ehema-ligen
Basilika und die Fassaden der Königsgräber. Dann wurde die Zeit knapp
und ich beeilte mich, das Gelände zu verlassen. Müde kam ich trotzdem
pünktlich am Bus an und trank erst mal 4 Becher Wasser. Leider mußten
wir jetzt noch 45 Minuten warten, bis endlich auch Ralph und Heike angekommen
waren. Wir fuhren jetzt zum Hotel, an dem wir die nächsten 2 Nächte
verbringen würden. Als wir ankamen, ging gerade die Sonne unter. Heute
aßen wir im Haus, das Buffet hatte für jeden etwas parat. Danach war
ich aber vom vielen Laufen so müde, daß ich bald in die Falle ging.
16. Tag
Dies war unser zweiter Tag in Petra. Während Klaus sich
schon sehr früh auf den Weg gemacht hatte, ging der große Rest zwischen
7 und 8 Uhr auf Tour. Der hoteleigene Minibus brachte uns bis an die
Stelle, an der die Eintrittskarten vorzuweisen waren. Als wir heute
aus dem Siq kamen, war das Schatzhaus schon von der Sonne beleuchtet.
Ich machte noch einige Fotos und ging dann weiter zu den Königsgräbern.
Dort stöberte ich einige Zeit herum, bevor ich mich wieder in Richtung
Zentrum aufmachte. Aber auch hier blieb ich nur kurz, ich wollte den
Umm al Biyara besteigen. Ich hatte Schwierigkeiten, den Aufstieg zu
finden und fragte einen Einheimischen, der mit dem Auto vorbeikam, nach
dem rechten Weg. Ich erfuhr, daß ich schon zu weit gegangen war, ließ
mich aber trotzdem auf der Pritsche des Autos noch ein Stück mitnehmen.
Wenn ich schon hier war, konnte ich auch das Schlangenmonument besichtigen.
Dieses war aber nicht sehr interessant, sondern schon bis zur Unkenntlichkeit
verwittert. Die Beduinenfamilie bot mir Tee an, den ich auch gerne annahm.
Das Angebot, die Tochter des Hauses mit nach Deutschland zu nehmen,
lehnte ich aber ab. Wir hörten ein Rufen aus dieser wüsten Gegend und
ich wurde von der hiesigen Oma nach einem Fernglas gefragt. Sie wollte
schauen, was da los sei. Sie kam aber auch gut mit meinem Teleobjektiv
zurecht. Es war nur leider niemand zu sehen. Ich hatte meine Meinung
geändert und wollte jetzt den Jebel Haron oder Aaronsberg besuchen und
feilschte eine Zeitlang mit meinem Gastgeber, damit er mich mit seinem
Auto bis zum Fuß des etwas entfernt liegenden Berges brachte. Wir landeten
schließlich bei 15 JD, was immer noch zu teuer war. Inzwischen war sogar
Emil eingetroffen, er wollte aber nicht mitfahren, lieber ging er zu
Fuß. Wieder saß ich auf der Ladefläche und hielt mich gut fest, um bei
dem stellenweise sehr schwierigen Weg nicht hinaus zu fallen. Nach dieser
Fahrt mußte ich noch eine halbe Stunde aufsteigen, während mein Fahrer
auf meine Rückkehr wartete. Dafür war der Blick vom Heiligtum und Grabmal
Aarons aber auch überwältigend. Einige Arbeiter, die mit Renovierungen
beschäftigt waren, zeigten mir beim Abstieg noch die Zisterne, die aber
nur mit wenig Wasser gefüllt war. Mein Fahrer brachte mich jetzt zu
seiner Höhlenunterkunft zurück, von dort aus lief ich den Rest des Rückweges
zu Fuß. Mal wieder traf ich die 5'er-Bande, die schon wieder beim Ausruhen
war. Diesmal fand ich aber auch, daß es eine gute Idee sei. Langsam
wurde es jetzt Zeit, die alte Nabatäerstadt zu verlassen und ich machte
mich auf den Rückweg. Ich kaufte noch einige mit farbigen Sand gefüllte
Flaschen, die das bekannteste jordanische Souvenir darstellen. Der Minibus
holte uns nach und nach wieder ab und zurück am Hotel war Frank froh,
als alle wieder eingetroffen waren. Von Emil hörte ich, daß auch er
noch auf dem Aaronsberg gewesen sei, allerdings zu Fuß. Wir aßen heute
im Beduinenstil auf Matratzen und mit den Händen, Bärbel hatte Geburtstag
und bekam sogar vom Hotelier ein Geschenk. Anschließend blieben wir
noch etwas, um zu spielen.
17. Tag
Der heutige Tag war fast ein reiner Fahrtag. Trotzdem
war das Frühstück schon für 7 Uhr angesagt und wir nutzten ein letztes
Mal die Duschen und Toiletten des Hotels. Pünktlich um halb 9 Uhr waren
wir wieder unterwegs. Wir fuhren wieder nach Norden in Richtung Amman,
der Hauptstadt Jordaniens. Weil wir aber nicht auf der Autobahn fuhren,
sondern weiter westlich dem Kings Highway folgten, kamen wir nicht sehr
schnell voran. Diese Straße durchquert mehrere, teilweise sehr tiefe
Wadis, die Wasser dem toten Meer zuführen. In der Stadt Tafila stoppten
wir eine gute Stunde, um fürs Abendessen einzukaufen. Bier gab es hier
nicht, jedenfalls deutete ich so die verabscheuenden Blicke, welche
die Leute auf meine leeren Flaschen warfen. Wo immer unsere Damen sich
kurz aufhielten, gab es gleich einen Männerauflauf. Man sah hier wohl
selten Touristinnen. Etwas später machten wir Mittag an einem der steilen
Hänge und konnten sogar beobachten, wie über der Straße eine große Menge
Erdreich ins Rutschen kam und zu Tal polterte. Es gab Beduinenzelte
in der Nähe und ein paar von uns wurden zum Tee eingeladen, hauptsächlich
Frauen, denn die Einladung kam auch von welchen. Viel zu schnell fuhren
wir wieder weiter. Der nächste Halt war in Kerak, wo wir schon die Burg
einige Tage zuvor besucht hatten. Hier deckten wir uns mit Bier ein,
denn auch in Petra hatten wir keines bekommen. Ein paar Kilometer weiter
trafen wir wieder auf das Wadi Mujib, in dem wir am Toten Meer die Wanderschwimmung
gemacht hatten. An dieser Stelle sah es eher aus wie der Grand Canyon.
Am Grund wollten wir übernachten, wer wollte, konnte zu Fuß hinuntersteigen.
Bis auf Jochen und mich taten das alle, ich mochte nicht weil die Wanderung
die Straße entlang führte. Unten wurde viel gebaut, wir mußten den Weg
zu einem ruhigen Standplatz etwas suchen. Nur einer, Klaus, fand den
Bus direkt, den anderen lief ich entgegen, um sie einzuweisen. Gut 2
Kilometer entfernt fand ich die letzten, als es schon ziemlich dunkel
war. Heute kochte Klaus die Nudeln. Nach dem Essen gab es eine Abstimmung,
die damit endete, daß die Regenplane trotz trüben Himmels unten blieb.
18. Tag
Kurz nach 1 Uhr nachts ging das Drama los, als die ersten
Tropfen vom Himmel fielen. Plötzlich wollten all jene die Regenplane
haben, die Stunden vorher noch dagegen gewesen waren. Es fanden sich
dann ein paar Dumme, welche die Plane aufzogen und nach einer Stunde
lagen alle wieder in den Betten. Schon um 6 Uhr war wieder mal die Nacht
zu Ende und Frank schaukelte den Bus zurück zur Straße. Er sammelte
unterwegs noch ein paar Fußgänger ein und dann fuhren wir raus aus dem
Wadi Mujib. Unseren ersten Halt machten wir heute in Madaba. In dieser
zum größten Teil christlichen Stadt gab es mehrere alte Kirchen, die
für ihre Bodenmosaiken bekannt waren. Zwei davon sah ich mir an. Kurze
Zeit später fuhren wir zum nahen Berg Nebo, von dem aus Moses ins gelobte
Land geschaut hatte. Betreten durfte er es wegen eines Mordes ja nicht.
Irgendwo dort soll er auch begraben sein. Leider war es etwas zu diesig
für eine gute Fernsicht, doch man konnte wenigstens in der Ferne das
Tote Meer erahnen. Weiter ging es nach Amman, das wir nach gut einer
Stunde erreichten. Zuerst brachte Frank uns zur neuen Moschee mit dem
Namen König Abdallah. Sie war zwar sehr große, innen waren jedoch nur
wenige Beter. Sie verloren sich in dem riesigen Raum. Nach einer halben
Stunde ging es weiter in die Innenstadt. Hier hatten wir 90 Minuten
Aufenthalt. Ich schaute mir das große römische Theater mit dem angeschlossenen
Forum an und ging dann mit Sibylle zum Mc Donalds. Endlich mal wieder
etwas Fastfood. Anschließend versuchte ich, zu Hause anzurufen, um meine
Telefonkarte noch zu leeren, dabei hatte ich jedoch kein Glück. Niemand
hob ab. Nach einem weiteren kurzen Bummel verließen wir die Hauptstadt
Jordaniens schon wieder. Es waren jetzt noch zwei Wüstenschlösser zu
besichtigen, das Erste etwa 70 Kilometer von Amman entfernt. Es handelte
sich um einen quadratischen, 2 Stockwerke hohen Bau, der noch ziemlich
gut erhalten war und praktisch im Nichts der Wüste stand. Einen Brunnen
gab es nicht, die ehemaligen Bewohner hatten ihr Wasser von weit her
holen müssen. Das Beste am Besuch war, er kostete keinen Eintritt, eine
Seltenheit auf dieser Reise. Wir fuhren bald weiter, um noch vor Sonnenuntergang
das zweite Wüstenschloß zu erreichen. Leider kamen wir dort gemeinsam
mit vielen Italienern an. Die bekannten Fresken des Gebäudes sah man
leider in der schon herrschenden Dämmerung fast gar nicht. Als es dann
richtig dunkel geworden war, fuhren wir direkt ins nahe Wadi, um dort
zu übernachten. Nach längerem Rangieren wurde ein einigermaßen ebener
Platz gefunden. Der lokale Sheriff besuchte uns kurz, ließ uns dann
aber für die Nacht hier bleiben. Nach dem Aufgang des Vollmonds war
ich bald im Bett.
19. Tag
In der Nacht gab es wieder eine fröhliche Pilgerei vom
Bus hinunter in die Wüste. Erstmals mußte sogar ich kurz raus um die
paar Pflanzen zu wässern. Mal wieder gab es schon um 6 Uhr Frühstück,
doch heute waren alle durch die Aktion in der Nacht noch recht müde.
Später versuchten wir einen zweiten Besuch des kleinen Qasr, der Fresken
wegen, doch um diese Zeit war das Gebäude noch geschlossen. Auf fast
direktem Weg fuhren wir jetzt zur syrischen Grenze, wo wir schon gegen
halb 10 Uhr ankamen. Dies war ein neuer Grenzübergang, ein ganzes Stück
weiter östlich als bei der Einreise. Noch einmal suchte ich eine Telefonzelle
um meine Karte leer zu telefonieren. Nach einiger Herumlauferei fand
ich tatsächlich einen Apparat und es war sogar jemand zu hause. Beruhigt
begab ich mich zum Bus zurück und bald darauf war auch Frank wieder
mit den Pässen da. Nach einer letzten Gesichts- und bei den Frauen Beinkontrolle
durften wir Jordanien verlassen. Wir waren gut eine Stunde zu früh dran
mit der Einreise zurück nach Syrien, unser Guide kam erst um halb 12
Uhr. Also wurde die Mittagspause eingelegt und der große Rest des Curryreis
vom Vorabend warm gemacht. Nach dem Essen und einigen Toilettengängen
kam pünktlich der Führer und es hieß noch einmal warten. Doch dann war
es endlich geschafft, wir waren wieder in Syrien. Frank machte jetzt
einen Abstecher nach Bosra, wo es ein sehr gut erhaltenes römisches
Theater gab. Es war deshalb in so gutem Schuß, weil es schon vor Jahrhunderten
als Festung benutzt wurde und durch später angelegtes Mauerwerk von
außen und innen gegen eine Zerstörung geschützt war. Alle waren beim
Besuch dabei, verteilten sich aber sogleich in den vielen Gängen. Diese
oft dunklen Wege hatten etwas, ich stöberte mit der Taschenlampe eine
ganze Zeit umher. Anschließend sah ich mir noch die Ruinen der Altstadt
an, in denen auch heute noch viele Syrer leben. Ihre Häuser sind in
die alten Gemäuer integriert. Nach zwei Stunden Aufenthalt trafen wir
uns wieder am Bus und fuhren weiter nach Damaskus. Noch vor der Stadt
hielten wir an einer Raste und Frank spendierte das Abendessen. Im Dunkeln
kamen wir in der Stadt an und Nina gab eine Großbestellung für Kassetten
und CD's ab. Frank fuhr derweil weiter, um die Tickets für den Rückflug
abzuholen. Danach erreichten wir bald den Campingplatz. Heute war nur
ein Rotelbus vor Ort, eine richtige Erleichterung. Viel zu tun gab es
heute nicht mehr, nur Schreiben und Uno-Spielen.
20. Tag
Ich war schon wieder einer der letzten, die um 7 Uhr zum
Frühstück kamen. Heute war etwas Faulenzen angesagt, erst um halb 10
Uhr machte ich mich mit einer größeren Gruppe auf den Weg in die Stadt.
Nach einigem Feilschen bestiegen wir einen kleinen Bus, der uns zu dem
schon bekannten Platz brachte. Erst gingen wir etwas Bummeln in den
Suqs. Wir sahen uns eine Karawanserei an, gingen kurz zum Badehaus und
waren insgesamt sehr langsam unterwegs. Deshalb trennte ich mich bald
vom Rest und besuchte den Azem-Palast zu einem horrenden Eintrittspreis
von 300 Pfund. Es gab hier einige ganz nette Ausstellungsräume und die
Anlage an sich war auch sehr schön. Man merkte nicht, das man mitten
in einer großen und schmutzigen Stadt war. Danach suchte ich nach einer
Möglichkeit, einen Blick von oben auf die Stadt zu nehmen, doch das
was im Marco Polo stand, stimmte nicht, also mußte ich notgedrungen
unten bleiben. Um 13 Uhr war das Treffen an der Omajaden-Moschee, wir
wollten sie gemeinsam besuchen. Wir konnten gleich rein, das Mittagsgebet
war gerade zu Ende. Wir mußten 10 Pfund Eintritt bezahlen, konnten dafür
aber auch das Grab von Saladin besuchen. Unsere Damen mußten sich wieder
mit langen Mänteln unkenntlich machen. Der Innenhof war sehr sehenswert,
doch besonders angenehm war es im Gebetsraum. Nach der Hitze in der
Stadt war es hier recht kühl und dunkel. Hier ruhte die Gruppe mal wieder
längere Zeit aus, während Stephan sanft entschlummerte. Bald trafen
Petra, Heidi und Ottmar ein und mit ihnen ging ich zur Rukayya-Moschee
(Schreibweise nicht eindeutig). Dieses neue Gotteshaus wurde hier von
Iranern für den Schwiegersohn Ali's errichtet. Das Gebäude wirkte durch
die vielen Verzierungen unheimlich überladen, große Bereiche der Decke
waren zum Beispiel mit vielen kleinen Spiegelstücken verkleidet. Ich
trennte mich hier wieder von der Gruppe, um noch alleine durch die Altstadt
zu gehen. In vielen Geschäften untersuchte ich die feilgebotenen Backgammon-Spiele,
war jedoch mit der Verarbeitung meistens nicht zufrieden. Erst als ich
wieder in die Nähe der Omajaden-Moschee kam, wurde ich fündig und fand
ein recht gutes Brett. Auf dem Weg hinaus aus den Suqs kaufte ich eine
Wasserpfeife und unterhielt mich eine gute halbe Stunde mit dem Verkäufer.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen fand ich dann ein Taxi, das mich
für einen moderaten Preis zurück zum Campingplatz brachte. Außer Frank
und Nina war nur Emil zum Abendessen anwesend und wir kochten uns einige
Nudeln. Später trafen so nach und nach die anderen ein, erzählten von
ihren Erlebnissen und zeigten die gekauften Souvenirs.
21. Tag
Den letzten Urlaubstag begannen wir so lässig wie den
Vorausgegangenen. Mit 11 Personen besorgten wir uns einen Minibus, der
uns zu einem Platz brachte, von dem aus wir auf den Jebel Kassouin steigen
konnten. Auf dem Hausberg von Damaskus sollte man einen schönen Blick
über die Stadt haben. Zuerst war die Straße noch in Ordnung, doch dann
wurde es steil und der Weg eng. Außerdem kamen wir jetzt in die ärmeren
Gegenden der Stadt und das merkte man besonders an den Häusern links
und rechts. Wir kamen ganz schön ins Schwitzen, denn das letzte Stück
bestand daraus, einen Hang hinauf zu klettern. Dann hätten wir eigentlich
eine tolle Sicht gehabt, wenn die Luft nicht so versmogt gewesen wäre.
Einige folgten dem Weg weiter unter der Führung von Petra, doch ich
glaubte nicht, daß hier oben noch mehr zu sehen sei und stieg deshalb
an einer anderen Stelle wieder ab. Eigentlich wollte ich jetzt zum Nationalmuseum,
doch ich hatte Probleme, es zu finden. Irgendwann gab ich es auf und
machte mich auf den Weg hinter die Omajaden-Moschee. In den dortigen
Lokalen war ein Treffpunkt für etwas später ausgemacht worden. Gertrud,
Bernd und Jochen waren per Taxi schon eingetroffen. Wir machten Mittag
mit einem Hühnersandwich und bald darauf tauchte auch die Pausengruppe
auf. Um 14 Uhr gingen vier Mann ins Hamman, also in die Badeanstalt.
Das waren Jochen, Uwe, Ottmar und ich, mehr hatten sich nicht getraut
mitzugehen. Ein Hamman ist hauptsächlich ein Dampfbad und zuerst wurden
wir hier nach dem Entkleiden in Tücher gewickelt und dann ging es in
die Sauna. Danach wurden wir eingeseift und mit einem rauhen Handschuh
abgerieben. Als nächstes besuchten wir das Dampfbad, die Luft hier war
im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. In der Ecke wo der Dampf
herkam, war es besonders schlimm. Dort konnte man sich nur wenige Sekunden
aufhalten. Zwischendurch kühlten wir uns mit Schöpfkellen voller Wasser
ab und ließen uns auch mal massieren. Zu guter Letzt wurden wir von
oben bis unten in frische Tücher gewickelt und in den Ruheraum am Eingang
gesetzt. Dort bekam jeder auch einen Tee. Etwas später kam eine deutsche
Reisegruppe herein gestürmt und machte Fotos von allem, was nicht schnell
genug flüchten konnte. Besonders natürlich von uns, erst recht als man
merkte, daß wir auch Deutsche waren. Nach etwa 2 Stunden Aufenthalt
im Bad traf sich der größte Teil unserer Reisegruppe wieder im Café
hinter der Omajaden-Moschee. Ein Märchenerzähler gab hier heute von
einem erhöhten Platz eine Geschichte zum Besten. Ab und zu unterstrich
er besonders spannende Passagen durch großartige Gesten mit einem Schwert,
was von den arabischen Besuchern mit beifälligen Kommentaren quittiert
wurde. Wir verstanden zwar kein Wort, machten aber fröhlich mit, während
die Wasserpfeifen rund gingen. Um 7 Uhr trafen wir uns zum Abschlußessen
in einem guten Lokal mit mürrischen Kellnern. Kochen wäre mir lieber
gewesen. Wieder am Campingplatz wurde ein kleines Spiel gemacht, um
Frank und Nina ihre T-Shirts, inklusive Unterschriften zukommen zu lassen.
Das Unterschreiben der einzelnen Personen war auffallend auffällig gewesen.
Zum Packen hatte ich heute abend keine Lust mehr, nachdem ich mit meinem
Bericht fertig war, zeigte die Uhr schon halb 12.
22. Tag
Das war unser Tag der Heimreise. Da wir erst relativ spät
abfliegen würden, hatten wir das Großreinemachen des Busses auf diesen
Morgen gelegt. Deswegen weckte uns Frank auch schon um 6 Uhr. Nach dem
Frühstück ging es erst mal los mit der allgemeinen Packwut. Alle privaten
Sachen kamen raus aus dem Bus und wurden gleichmäßig auf dem Boden verteilt.
Nachdem der Kram einigermaßen in den Rucksäcken verstaut war, kümmerten
sich die frei werdenden Hände um den Bus. Zu erledigen war das Reinigen
der Kabine von innen und spülen der kleinen Stapelkisten, Ausfegen der
Zelte und des Dachganges, Spülen aller großen Kisten und des Bestecks
und schließlich das Säubern der Kofferklappen. Nachdem wir fertig waren,
hatten wir noch genug Zeit für ein letztes Gruppenfoto, danach fuhren
wir zum Flughafen. Wie geplant kamen wir zwei Stunden zu früh an und
mußten schon beim Betreten eine strenge Kontrolle über uns ergehen lassen.
Nach dem Einschecken waren 200 Pfund Flughafengebühr zu entrichten,
danach setzten wir uns alle noch für eine Stunde in ein Café und Frank
gab einen aus. Vor der Paßkontrolle verabschiedeten wir uns später von
ihm, er würde auf die nächste Gruppe warten, die heute noch ankommen
sollte. Nina flog mit uns zurück und war dementsprechend traurig. Nach
einer weiteren kleinen Weile brachte uns ein Bus aufs Flugfeld zu einem
wartenden Airbus A320 der syrischen Fluggesellschaft. Meist waren Deutsche
an Bord und die Maschine war auch nicht ganz voll. Ziemlich pünktlich
flogen wir um halb 1 Uhr los, wieder in einem Bogen, um den Libanon
nicht zu überqueren. Wir kamen wohl langsamer voran als gedacht, bald
hatten wir 45 Minuten Verspätung, die sich zum Glück mit der Zeit wieder
auf 15 Minuten reduzierte. Kurz nach 5 Uhr abends landeten wir in Frankfurt
und hatten noch ein ganzes Stück bis zur Gepäckausgabe zu laufen. Zufällig
trafen wir unterwegs unsere Nachfolgegruppe, die schon auf ihren Flug
wartete. Ich rief die Wieners wegen meiner Abholung an und hatte auch
bald schon meinen Rucksack. Sehr schnell verschwanden die anderen, teilweise
ohne ein "Tschüss", Gertrud, Bernd und ich gingen als Letzte. Ich mußte
20 Minuten länger als ausgemacht auf meine Schwester und ihren Mann
warten und war dementsprechend schon etwas geladen. Nach einer Dusche
in Diedenbergen kam ich wohl zu spät zum Auftritt des Jungen Chores
zur Messe in Erbenheim, aber noch rechtzeitig für das anschließende
Konzert.